In der Rutschbahn ist der Teufel los - oder zumindest so etwas ähnliches. Professor Flostre - ein alter Freund von P.E.P. und ein profunder Kenner der mehrdimensionalen Raum- und Zeitphänomene - würde die Geschichte folgendermaßen erklären: Fast alle, die Einsteins Relativitätstheorie weitergedacht haben, sind auf die Idee gekommen, daß es eigentlich nicht nur dieses sondern auch unzählige andere Universen geben muß; Parallelwelten, die unseren eigenen Kosmos auf einer anderen Ebene durchkreuzen. Diese Idee ist vollkommen richtig - und tatsächlich gibt es auch ein durchaus brauchbares Verbindungssystem zwischen diesen Welten, das man - ganz profan - 'die globale Rutschbahn' nennen kann. Da die Anzahl der existierenden Welten unendlich groß sein muß, hat auch dieses inter-universelle Reisesystem eine unendliche Anzahl von Ein- und Ausgängen. Und das wiederum macht es außerordentlich kompliziert von A nach B zu gelangen. Die globale Rutschbahn erscheint uns nämlich als ein Labyrinths aus Gängen, Tunneln, Kammern und Toren, die nicht immer ganz unserer dreidimensionalen Physik folgen. Witzigerweise ist dieses ganze System unserem eigenen Gehirn nicht ganz unähnlich. Dennoch wäre es völlig absurd davon auszugehen, daß dieses filigrane Reisesystem in der Lage wäre, zu denken. Das Problem ist nur: In einem buchstäblich unendlichen Raum passieren auch die absurdesten Dinge. Jedenfalls hatte so ein eigenwilliger Teil dieser Rutschbahn damit angefangen, seine Zellen und Verbindungen auf seine eigene Art und Weise zu nutzen. Und so waren Flostre, P.E.P. und Rita Stefanidis auf ziemlich perfide Weise zu den Gefangenen dieses Riesenhirns geworden, dazu verdonnert als Virenpolizei durch seine Hirnwindungen zu geistern. Diese Viren waren ebenso überdimensioniert wie der Denkapparat selbst - mannshohe, borstige, braune Kugeln, die dem Großhirn ziemliche Schäden zufügten. So ganz zufällig hatte sich dieses bedrohliche Innenleben allerdings nicht entwickelt: Auf einer Welt namens Mi'Akene hatte man die Entwicklung dieser Mutation hundertfünfzig Jahre lang beobachtet, und sich dann entschieden die Makroviren auszusenden, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. So jedenfalls hatten es Bheki & Mira erzählt, die ebenso wie unsere drei Helden - allerdings schwer bewaffnet und reichlich arrogant - durch das Labyrinth geisterten und nach einem Ausgang suchten. Aber wenigstens Flostre hielt ihre Geschichte nur für die halbe Wahrheit. Die beiden Mi'Akener waren schließlich auch zu den Gefangenen des Riesenhirns geworden - das sich unter dem Ansturm der Makroviren allmählich in ein rasendes Chaos verwandelte ...