Südamerika 1518 - ein ganzer Kontinent dämmert vor sich hin. Während im Westen die Hohepriester der Inka blutige Opferzeremonien inszenieren; schlurfen im Osten barfüßige Indianer durch fieberheiße Sumpfgebiete und wissen nicht einmal, daß ihre statistische Lebenserwartung bei lächerlichen 32 Jahren liegt. Ganz Südamerika? Natürlich nicht! In den Hügeln von Guyana liegt ein winziger Hort der Erleuchtung. In sieben traumhaft schönen Städten leben die Umoya, die Nachfahren eines seltsamen Volkes aus Madeira, die sich vor über 3000 Jahren vor einer verheerenden Vulkankatastrophe retten konnten. Obwohl im Laufe der Jahrhunderte auch von ihrem überlegenen Wissen vieles verloren ging, konnten sich die Umoya einen gewissen Lebensstandard bewahren. Windräder pumpten Wasser an die Oberfläche; komfortable hölzerne Stege verbanden ihre sieben Städte miteinander und ihre Küche besaß angeblich die Qualitäten eines gediegenen Fünf-Sterne-Restaurants. All diese Informationen verdanken wir P.E.P., der zusammen mit seiner Freundin Rita, mit Professor Flostre, sowie vier weiteren Begleitern in die Vergangenheit geschleudert worden war und verzweifelt nach einer Rückkehr-Möglichkeit in unsere Zeit suchte. Irgendwo im unwegsamen Flußdelta des Amazonas sollte sich der nächste Zugang zum interdimensionalen Raum-Zeit-Reisesystem befinden, besser bekannt als 'die Globale Rutschbahn'. Aber auf halbem Wege landeten unsere Abenteurer bei den Umoya, die sich zwar als gastfreundlich aber auch als ziemlich unnahbar erwiesen. Das lag einerseits an einer gewissen Arroganz, andererseits aber auch an ihrer überaus eigenartigen Sprache, die sich allen bekannten Regeln entzieht. Immerhin wurde Paul in die Kaste ihrer 98 Würdenträger aufgenommen, weil es ihm gelungen war, eines dieser Oberhäupter zum Lachen zu bringen. Und Lachen war für diese düsteren, maskierten Gestalten absolut tabu! In seiner Eigenschaft als Nachwuchsguru gelangte der 'Mann aus dem Jenseits' schließlich nach Syntharsa - ins Zentrum des Umoya-Reiches, und dort endlich gelang es ihm, mehr über dieses seltsame Volk in Erfahrung zu bringen. In den Archiven der großen Kuppelhalle befand sich sogar ein uraltes, mehrsprachiges Phrasenbuch, das auch eine verbale Kommunikation möglich machen sollte, aber die einzige hoffnungsvolle Sprache darin war altgriechisch - und da kannte sich unser Held nun bedauerlicherweise nicht aus. Dafür jedoch Professor Flostre und vermutlich auch Rita Stefanidis, die immerhin aus einer griechischen Archäologenfamilie stammt. Und während Paul in Syntharsas Nachtleben versumpfte, war ein Bote unterwegs, um seine Begleiter ins Zentrum des Umoya-Reiches zu holen.