Die globale Rutschbahn ist kein einfacher Tunnel - und folgerichtig wird man auch kein Licht am Ende derselben sehen können. Aber das war auch gar nicht so wichtig. Viel entscheidender war für unsere Helden, daß sie im Licht des Eingangs der Rutschbahn etwas sehen konnten; der Rest würde sich ganz von selbst ergeben. Nach einer aufreibenden Odyssee durch das Jahr 1518 war der kleine Trupp tatsächlich über eines der geheimnisvollen Tore gestolpert, das sie zurück in ihre Welt (oder vielmehr in ihre Zeit) bringen konnte. Mitten im unwegsamsten Amazonas-Delta befand sich der Zugang zu dieser Raum- und zeitlosen Zwischendimension, die alle bekannten Welten und Zeiten miteinander verbindet. Für unsere Augen manifestiert sich diese 'Globale Rutschbahn' als ein vertracktes Labyrinth aus Gängen und Türen - und jeder ahnungslose Außenseiter mußte sich einfach darin verirren. Schlimmer noch: Wenn man unachtsam die falschen Türen öffnete, konnte man sonstwo landen - zum Beispiel an genau dem Ort, an dem man aufgebrochen war - nur - sagen wir mal - ein halbe Stunde früher. Und genau das passierte dem ewigen Pechvogel Armin Schuricke, der ebenso wie Paul E. Pop, Rita Stefanidis, Professor Flostre, zwei schlechtgelaunte Mi'Akener sowie etliche verwirrte Umoya aus dem 16. Jahrhundert zu dieser seltsamen Expedition gehörte. Schuricke nahm die falsche Tür, landete - ein paar Minuten vorher - am gut versteckten Eingang der 'globalen Rutschbahn', wo gerade die ganze Truppe herumhockte und überlegte, wie (und wo) es denn nun weitergehen würde. Schuricke hatte die nötigen Informationen; er folgte der Gruppe wieder hinein in das Rutschbahn-Labyrinth; öffnete dort die falsche Tür; landete in der Vergangenheit - dort, wo gerade die ganze Truppe herumhockte, wie (und wo) es denn nun weitergehen würde. Und innerhalb kürzester Zeit war die Expedition um etliche Teilnehmer angewachsen, die allerdings alle Armin Schuricke waren. Bevor es also weitergehen konnte, mußte der - unumstrittene - Raum-Zeit-Experte Jacques Flostre erstmal mit dem Problem des sich unkontrolliert multiplizierenden Armin Schuricke fertig werden. Und dann - dann würden sich auch die restlichen Fragen beantworten lassen: Lebte das seltsame Volk der Umoya tatsächlich bis ins 16. Jahrhundert in unserer Welt oder waren unsere Zeitreisenden in einem parallelen Universum gelandet? Gab es da - in den Sümpfen des Amazonas - eine Rutschbahn- Verbindung, durch die widerwärtige Rieseninsekten in unsere Welt glitschten? Und wo - zum Teufel - ging es endlich wieder nach Hause? Weit konnte es jedenfalls nicht mehr sein - selbst wenn das Licht am Ende des Tunnels noch nicht zu sehen war.