Eigentlich hat's noch garnicht angefangen, das neue Abenteuer und eigentlich hat es auch garnicht beginnen sollen, denn Paul E. Pop hatte sich wahrlich eine Pause verdient. Monatelang hatte er sich durch das raum-und-zeitlose Nirvana der globalen Rutschbahn und unberechnbarer Parallelwelten geschlagen und es wäre ihm eigentlich zu gönnen gewesen, wenn er endlich mal eine ausgedehnte Pause in seinem Old Pirates Inn auf Tobago hätte einlegen können. Aber wie so oft: Es kam etwas dazwischen, in der Person eines wuppertaler Anwaltes Namens Dr. Schöfel. Der hatte irgendwie Pauls zeitweilige Begleiter Lydia und Armin Schuricke ausgespielt und war durch sie unserem Helden auf die Spur gekommen. In einem ersten Telefonat tat dieser Schöfel noch sehr geheimnisvoll. Er müsse sich mit Paul treffen, am besten sofort. Es würde um sehr viel Geld gehen und Paul brauchte dazu nicht mehr zu tun als kostenlos einen Flug in die schwedische Hauptstadt antreten. Drei oder vier Tage und schon wäre die ganze Sache erledigt. Aber nicht mit Geld und guten Worten wollte sich unser Mann aus dem Jenseits zu einem neuen Abenteuer überreden lassen. Er wollte viel lieber zusammen mit Rita die letzten Tage der touristenfreien Saison auf Tobago verbringen und möglichst ausgiebig in der Hängematte liegen. Beim zweiten Anruf musste der wuppertaler Anwalt die Daumenschrauben wohl etwas härter ansetzen. Er hätte da im hohen Norden eine Hütte entdeckt und wäre dort rein zufällig natürlich über ein paar Unterlagen gestolpert für die sich Pauls Finanzamt brennent interessieren würde und da fiel es dann unserem Helden wie Schuppen vor die Augen. Er selbst hatte sich vor fast zehn Jahren in die endlosen Weiten Lapplands zurückgezogen um dort längst überfällige Steuererklärungen zu erledigen. In diese Hütte hatte auch vor zehn Jahren sein allererstes Abenteuer begonnen, das in diese sogenannten Sendung verlesen wurde. Die Steuererklärung jedenfalls wurde nie erledigt und nun hatte dieser Dr. Schöfel offenbar irgendetwas gefunden womit er unseren Helden erpressen konnte. Zwei Dingen im Leben, so hatte Paul mir mal zugeflüstert, entgeht man nie, dem Tod und dem Finanzamt. Jedenfalls konnte ihm alleine die Erwähnung dieser Behörde in kalten Schweiß ausbrechen lassen. Selbst wenn man hoffte alles gewissenhaft erledigt zu haben blieb da immernoch eine letzt Unsicherheit die einem jeden Schlaf rauben konnte. Paul jedenfalls hatte das Gefühl, das seine eigene Vergangenheit ihn eingeholt hatte und vielleicht gab es ja die Chance diese lächeriche Affäre tatsächlich in drei oder vier Tagen durchzustehen, so wie Dr. Schöfel es sich vorgestellt hatte.