Die einen treten ins Fettnäpfchen, die anderen treten sich gegenseitig auf den Schlips, und Paul E. Pop stolperte über seine eigene Vergangenheit und drohte dabei buchstäblich zu versinken. Alfons Schöfel - ein halbseidener Anwalt aus Wuppertal - und sein knubbeliger Kumpel Herbert Klawitter hatten unseren Helden an den Schauplatz eines Abenteuers geködert, das schon mehr als zehn Jahre zurückliegt. Paul hatte sich damals in eine abgelegene Hütte im menschenleeren Grenzgebiet zwischen Finnland und Schweden zurückgezogen, um endlich seine längst ausstehenden Steuererklärungen zu erledigen. Aber dazu war es natürlich gar nicht mehr gekommen. Bei Nacht und Schneetreiben hatte er damals die Hütte verlassen müssen, und all seine Papiere blieben zurück - nicht nur die Steuererklärungen - nebst Anlagen -, sondern auch Pauls Aufzeichnungen über die Flöte der Bärenreiter - ein seltsames Instrument, das vor tausenden von Jahren in den Hohen Norden abgeschoben worden war, weil es nicht nur allerfeinstes Mauerwerk zerbröseln, sondern auch Erdbeben auslösen konnte. Zwei dieser Instrumente hatte Paul 1987 ausfindig machen und zerstören können. Nun aber hatten Schöfel und Klawitter Belege gefunden, nach denen es noch weitere dieser Tönenden Wunderwaffen geben sollte - und die vermuteten sie nun in der skandinavischen Höhle, in der Paul vor über zehn Jahren zum ersten mal über die 'Flöte der Bärenreiter' gestolpert war. Um unentdeckt zu bleiben - stiefelten Schöfel, Klawitter - und notgedrungen auch Paul - mitten in der Nacht durch die Tundra. Und sie verirrten sich gründlich. Statt die Höhle zu finden, stolperten sie orientierungslos zwischen Heidekraut und Hochmoor herum, und wurden schließlich noch von einem heftigen Unwetter überrascht, das jede Spur aus der kargen Landschaft spülte. Zuerst war Klawitter verschwunden; dann landete Paul E. Pop in einem schwarzen, schmuddeligen Sumpf, der ihn in rasanter Geschwindigkeit abwärts zog. 'Das war's denn!' dachte sich unser 'Mann aus dem Jenseits', und als er wieder erwachte fand er sich in einer niedrigen, windschiefen Hütte wieder, das nicht aus unserer Welt (zumindest nicht aus unserer Zeit) zu sein schien. Von Schöfel & Klawitter gab es nicht die leiseste Spur; dafür war da eine ziemlich rabiate Katze sowie eine alte, gebeugte Frau, die weder schwedisch noch eine Paul sonstwie bekannte Sprache beherrschte. Der erste Gedanke war natürlich, daß diese Frau unseren Helden in letzter Minute aus dem Sumpf gezogen haben mußte - aber je länger Paul sich in dem kleinen Zimmer umsah, desto stärker wurde das Gefühl, hier wieder einmal zwischen den Mühlsteinen der gewohnten Realität gelandet zu sein.