Der Norden Kanadas zählt zu den am dünnstenbesiedelten Landstrichen unseres Globus. Da oben gibt's soviel Natur, daßes sich nicht einmal lohnt Straßen, durch diese 'unendlichen Weiten' zu legen. Die einzigen, die eine Zeitlang an der Erschließung dieser Landschaft interessiert waren, gehörten zu irgendwelchen militärischen Vereinen: In gut versteckten Forschungszentren peilte man Satelliten an, die über Rußland kreisten, und für den Ernstfall hatte man ein paar stattliche Raketen tief unter der Tundra verbuddelt. Das war natürlich unglaublich teuer, und so war man auch in Amerika ganz glücklich, als der kalte Krieg beendet war und man die ungemütlichen Spähstationen im Norden verlassen konnte. Eins dieser Zentren - im äußersten Norden der Provinz Manitoba gelegen - hat allerdings neue Besitzer gefunden. Im äußerst stillen Kämmerlein versuchten da zwei Amerikaner ihre Theorie über den Zusammenhang von Energie und Materie in die Praxis umzusetzen. Sie waren tatsächlich davon überzeugt, daß man irgendwann einen x-beliebigen Gegenstand - wahlweise auch einen Menschen - abtasten, auflösen und wieder zusammensetzen könnte. Aber während die meisten x-beliebigen Gegenstände mit den Forschern kooperierten, fanden sich nicht besonders viele Menschen, die sich freiwillig auflösen und wieder zusammensetzen lassen wollten. Und so wurde der begriff der 'Freiwilligkeit' ein wenig ausgeweitet: Zuerst verschwanden Indianer, die nicht gerade zu den Gewinnern des neuen Kanada gehören. Immer die, die ganz am Rande der Gesellschaft stehen - Alkoholiker, Obdachlose, Ausgestoßene wurden von geheimnisvollen Männern 'angeworben'. Als schließlich auch die Medien über diese Fälle verschollener Indianer stolperten, endete diese Serie. Wenig später allerdings begann das geheimnisvolle Verschwinden einzelner Kanada-Urlauber. Eines der jüngsten Opfer war Gundula Graf aus Berlin, unterwegs mit Paul E. Pops Tante Margarethe. Und damit kam dann - Anfang Juni 'unser Mann aus dem jenseits' ins Spiel. Zusammen mit seiner Freundin Rita Stefanidis, mit seiner Tante und mit dem indianischen Piloten John Irschik folgte er einer Spur über den halben Kontinent; einer Spur, die an den eisigen Ufern des Hudson Bay endete: Durch einen ehemaligen Raketensilo drangen Paul und seine Begleiter in die unterirdische Anlage ein. Dann allerdings riß ihre Glückssträhne ab: Sie waren abgehört, eingeschüchtert, bedroht, verfolgt und beschossen worden - und dennoch hatten sie am Ende ihr Ziel erreicht. Aber ihre düsteren Widersacher verfügten eben doch über eine ziemlich aufgeweckte Wachmannschaft. Am Ende des letzten Kapitels hieß es 'Hände hoch und keine falsche Bewegung!'