Vor knapp zehn Jahren endete der sogenannte 'Kalte Krieg' - das Wettrüsten der Supermächte -, und eine ganze Menge Unfug hätte eigentlich eingemottet werden können. Aber natürlich gab's da einige, die gar nicht glücklich mit dieser Entwicklung waren - und so wurde - heimlich, still und leise - die 'Nordamerikanische Zukunftskommission' gegründet - ein kleines, aber gut betuchtes Unternehmen, das die schönsten Forschungsprojekte der Kalt-Kriegs- Jahre am Laufen halten sollte. Und weil diese Zukunftskommission ein furchtbar heimliches Projekt war, gelang es ihr - im Wirrwarr der Kompetenzen - sich zu einer absolut unabhängigen Firma zu mausern. Militärs und Waffenfabrikanten, Geheimdienste und Universitäten - alle waren irgendwie an dieser Zukunftskommission beteiligt; alle zahlten - und wem diese Kommission nun unterstand, wer sie kontrollierte, verlor sich bald im Dickicht der Geheimhaltung. So konnte ihr Generalsekretär Hank Weston sich persönlich um ein ganz besonders bizarres Projekt kümmern, das in den frühen 70ern angeleiert worden war: In seinem Auftrag - und mit den Mitteln der Zukunftskommission - sollten die Forscher Clarence Philby und Joshua Nash ein Verfahren entwickeln, Menschen in kompakte Datenpakete zu verwandeln, um sie dann wieder - irgendwo anders - neu zusammenzusetzen. Es mag wie Science-Fiction klingen, aber immerhin gelang es Philby und Nash mit ihrem Molekular-Scanner, einfache Gegenstände tatsächlich in Energie umzuwandeln und anschließend wieder zurück - in ihre ursprüngliche Form. Mit komplexeren Körpern jedoch - also auch mit dem menschlichen - hatten sie weniger Erfolg. Aber Weston und seine Zukunftskommission machte Druck, spielte die beiden Forscher gegeneinander aus, und sorgte dafür, daß immer wieder neue menschliche Versuchskaninchen in das versteckte Laboratorium an Kanadas einsamem Hudson Bay verschleppt wurden. Dabei gingen sie ziemlich geschickt vor - allerdings nicht geschickt genug für Paul E. Pops Tante Margarethe. Die witterte sofort, daß ihre Freundin Gundula, mit der sie Urlaub an Kanadas Ostküste machen wollte, nicht mit einem feurigen Liebhaber durchgebrannt war, wie sie in mehreren telefonaten behauptet hatte. Für Margarethe stand fest das Gundula entführt worden war. Und so hangelten sich Paul und Rita wochenlang an einer Spur entlang, die bis zu dem geheimen Forschungslabor im Norden der Provinz Manitoba führte. Dank Margarethes beherztem Aktionismus und der Unterstützung ihrer indianischen Freunde, kamen die skrupellosen Experimente zwar ans Tageslicht. Aber von der verschollenen Gundula fehlte noch immer jede Spur.