Obwohl die Heimat von Jacques Flostre eigentlich in einem ganz anderen universum lag, hatte er - im Laufe der Zeit - ein fast rührseliges Faible für unsere rückständige Welt entwickelt. Einer der Gründe dafür waren bestimmte Rebsorten, die zu bestimmten Weinen veredelt wurden; ein anderer war eine bestimmte musikalische Ausdrucksform, die den Professor regelmäßig in Verzückung versetzen konnte. Als Mitglied der Auriga-Gruppe hatte sich Flostre jahrelang bemüht, Schaden von unserer Welt fernzuhalten. Aber nun war er selbst zu einer Gefahr für diesen Planeten geworden. Nachdem der Professor die These aufgestellt hatte, daß große, einfache geometrische Figuren unter Umständen in der Lage sein können, die Barrieren zwischen parallelen Universen zu knacken, fand sich doch tatsächlich jemand, der diese Theorie in die Praxis umsetzen wollte. Genauer gesagt: es waren zwei Personen: Einmal Barmat Nakúf - ein leibhaftiger, aber abgehalfterter Prinz, der hoffte mit einem eigenen Dimensionstor die Macht seiner Familie erneuern zu können. Und da war Cyrus Vanderhaag, ein fast besessener Wissenschaftler, der sich - aus vorerst unerfindlichen Gründen - an Flostre rächen wollte. Aus diesem Grund - weil er genau wußte, wie sehr der Professor unsere Welt liebte - hatte er diesen Planeten für seine bedrohliche Versuche ausgewählt. Die rätselhaften Tepuyes - ebenmäßige Tafelberge im Süden Venezuelas - sollten das große, geometrische Muster ergeben, das ein Tor ins Jenseits öffnen konnte; die Felssäulen, die dabei im Weg standen, waren kurzerhand gesprengt worden. Und die Menschen, die dabei im Weg standen - so wie Paul E. Pop und Emerald Lion, waren kurzerhand eingesperrt worden - in einem geschickt verborgenen Hauptquartier, unter der Spitze des zentralen Tafelbergs. Von dort aus leiteten Vanderhaag und Prinz Nakúf ihre bedrohlichen Versuche, und sie waren ihrem Ziel bereits bedrohlich nahe gekommen. Verblüfft hatten Paul und Emerald in der Nacht ihrer Gefangennahme auf einen gespenstischen Doppelmond gestarrt. Der eine gehörte zu unserer Welt, aber andere leuchtete bereits aus einem Paralleluniversum über das düstere Nebeltal. Nakúf jedenfalls triumphierte: Der kleine, hochgradig neurotische und machthungrige Prinz wollte tatsächlich - mit seinem Tor - ein neues Zeitalter anschneiden, in dem er die Menschheit zu neuen Lebensräumen führen wollte. Und Vanderhaag - sein manisch-genialer Chef-Wissenschaftler - platzte fast vor Stolz, seinen ewigen Erzrivalen Flostre mit dessen eigener These ausgestochen zu haben. Aber es steckte noch mehr dahinter, denn Vanderhaag war tatsächlich Flostres eigener Bruder.