Bei uns ist der Aufbruch in die 2000er Jahre dann doch eher sparsam und ruhig ausgefallen, und die gescheiterten Apokalypse-Propheten halten nun kleinlaut die Klappe. Anderswo dagegen wartete man doch ganz ernsthaft auf die Götterdämmerung - zum Beispiel auf der Parallel-Welt, in der Paul E. Pop und Rita Stefanidis im letzten Sommer gelandet waren. Auf den ersten Blick merkten sie nicht einmal, dass sie ihr gewohntes Universum verlassen hatten; auf den zweiten Blick allerdings steckten sie mittendrin, in einer reichlich unerfreulichen Sache, denn die düstere Al-Qabú-Bruderschaft in Ägypten vereinnahmte sie tatsächlich als die vorhergesagten Botschafter, die die Rückkehr der alten Götter - von Isis bis Osiris - einläuten sollten. Genau wie vor über 4000 Jahren prophezeit - tauchten unsere Helden kurz nach der Sonnenfinsternis in Kairo auf und fragten auch noch ganz unschuldig nach den 'Toren der Welten', durch die - eben diese Götter - zurückkehren sollten. Damit auch der Rest der Verheißung eintreffen konnte, drehten die Al-Qabú-Leute ein wenig am Schicksal von Paul und Rita und sorgten dafür, dass sie einen Monat in der Wüste, ein paar Tage in Khartoum verbrachten und zu ihrer letzten Prüfung nach Alexandria reisten. Dort allerdings wollten die beiden aussteigen: Mit der Hilfe eines norwegischen Science-Fiction-Autors, eines argentinischen Physikers und ihres alten Freundes Major Renault hatten sie eine Insel vor der Südküste von Alaska als einzig-möglichen Ort ermittelt, an dem es einen Ausgang aus diesem trostlos-nüchternen Universum geben könnte. Dort befand sich eventuell ein letztes, unblockiertes Tor, das ihnen die Rückkehr in die Heimatwelt ermöglichen konnte. Aber das wollten die Al-Qabú-Leute nicht zulassen, und so stellten sie Paul und Rita eine weitere Falle: Irgend etwas mit ihre Pässen stimmte nicht: Die ägyptischen Behörden stellten sie unter Hausarrest, und an einen Flug nach Alaska war nicht mehr zu denken. Zusätzlich kompliziert wurde die Geschichte durch den schurkischen Capitan Reypiedra, der genauso wie unsere beiden Abenteurer ein Fremdkörper in diesem unerfreulichen Universum war und auch in seine angestammte Heimatwelt zurückkehren wollte. Er versuchte inzwischen unsere Helden durch heimtückische Attentate zu verunsichern. Was er damit erreichen wollte, war einstweilen vollkommen unklar, aber es war kaum zu übersehen, dass der Capitan, der eigentlich den Rest seiner Tage in dieser Exilwelt verbringen sollte, sich an ihre Fersen geheftet hatte. Wenn auch er den geheimen Fluchtweg aus diesem Universum entdecken würde, wäre der Schaden kaum abzusehen, denn Reypiedra gilt als einer der gefährlichsten und skrupellosesten Verbrecher in so ziemlich allen bekannten Universen.