'Irgendwann
muss es doch mal klappen,' sagten sich die Leute von der düsteren
Al-Qabú-Bruderschaft - schließlich warteten sie bereits
seit über 4000 auf die Rückkehr der alten, ägyptischen Götter,
die sich - angeblich - für einen längeren Urlaub ins unbekannte
Hinterland jenseits der 'Tore der Zeit' zurückgezogen hatten. Bevor
die Unsterblichen zurückkehren würden, so hatten sie hinterlassen,
würden sie zwei Botschafter losschicken - einen Mann und eine Frau,
die dann noch ein paar Prüfungen absolvieren mußten, bevor die
Götterdämmerung anbrechen würde. Blöderweise passte
die Beschreibung, die die alten Herrschaften hinterlassen hatten, haargenau
auf Paul E. Pop und Rita Stefanidis, die genau zur richtigen
Zeit in Kairo auftauchten und obendrein noch nach den Toren der Zeit fragten.
'Bingo!' sagten sich die Brüdern
und Schwestern von Al Qabú, und setzten alles daran, dass auch der
Rest der Prophezeiung in Erfüllung gehen würde. Da spielte es
dann überhaupt keine Rolle, dass unsere beiden Helden die ihnen zugedachte
Rolle gar nicht spielen wollten; sie wurden kurzerhand kaltgestellt; ihre
Pässe wurden beschlagnahmt und verschwanden mit Mühlwerk der
Bürokratie. Die Weissagung - so hatten sie inzwischen herausgefunden
- hatte allerdings einen ganz handfesten Hintergrund: Die ausweglose Parallel-Welt,
in der sie da gelandet waren, sollte nämlich das finale Exil des abgrundtief
hinterhältigen Raum-Zeit Schurken Capitan Reypiedra sein -
aber der hatte inzwischen durchschaut, was gespielt wurde, sein Gedächtnis
wiedergefunden und war drauf und dran, diesem großzügigen Gefängnis
zu entkommen.
Und nun wird's richtig kompliziert: Rechtzeitig
bevor sich der Capitan aus dem Staub machen kann, werden die wachsamen
Aufpasser der Auriga-Gruppe auftauchen
und Reypiedra abermals in die Verbannung schicken. Dieses mal aber richtig
- und zwar in die Vergangenheit - ins alte Ägypten. Dort wird der
Oberschurke den Rest seiner Tage verbringen und sogar noch eine Familie
gründen. Sein zweiter Sohn allerdings wollte dafür sorgen, daß
seinem Vater dieses traurige (aber gerechte) Schicksal erspart bleibt,
und so ließ er - vor über 4000 Jahren - eine eindeutige Warnung
für den gegenwärtigen Reypiedra in seine Grabkammer ritzen. Genau
auf diese Botschaft geht dann eben auch der Al Qabú-Kult zurück.
Paul und Rita werden da ziemlich genau beschrieben, allerdings nicht als
Götterboten, sondern als diejenigen, die es dem Capitan ermöglichen
könnten, die Zeitschleife zu verlassen, und so ist der multidimensionale
Gauner mindesten ebenso an unseren Helden interessiert, wie die Sektierer.
Vorläufig allerdings haben die Al Qabú-Leute die Nase vorne:
Sie hatten - am Ende des letzten Kapitels - unsere beiden Abenteurer kurzerhand
gekidnappt.