Nach dem letzten Kapitel von Paul E. Pops Reisebericht muss die Geschichte neu geschrieben werden - zumindest die Familiengeschichte der O'Tardsleys. In einem atemberaubenden Tauchgang durch einen unterirdischen Fluss gelang es unserem Helden tatsächlich die geheimnisumwitterte Kammer des Cecil O'Tardsley zu entdecken, und in einer großen, versiegelten Kiste befanden sich auch wirklich die Dokumente, die alles auf den Kopf stellen können. In seinem ersten Testament, 1959, setzte der alte Herr fest, dass sein leiblicher Sohn Seamus den Löwenanteil des umfangreichen Erbes antreten sollte. Sein Stiefsohn Jonathan, der später seinen Nachnamen in Ottersley änderte, sollte mit einer Fabrik abgespeist werden, die Gummidichtungen für Kühlschränke produzierte. Und sogar John Lee - alias Shorty - sollte etwas von den Reichtümern abbekommen - er sollte das Lion & Lamb-Gasthaus übernehmen, dass der alte O'Tardsley seinen Erzfeinden - den Trelarneys - abgeluchst hatte. Aber der alte Herr ahnte wohl schon, dass er noch einen weiteren - sozusagen allerletzten - Willen schreiben würde. In einem Brief deutete er an, dass er von seiner zweiten Frau Maryann in kleinen Dosen vergiftet würde. Die durchtriebene Anwältin aus dem Trelarney-Clan wollte ihn - buchstäblich - um den Verstand bringen und ihn dann ein neues Testament unterzeichnen lassen, in dem sie und ihr Sohn Jonathan die Begünstigten sein würden. Und tatsächlich sahnten die beiden bei O'Tardsleys Tod - 1963 - ordentlich ab. Nun waren die Anwälte gefragt, die prüfen müssen, welches Vermächtnis denn nun gültig ist. Die finanziellen Sorgen des letzten O'Tardsley-Sprößlings haben damit jedenfalls ein Ende, denn der alte Herr hatte auch etliche Aktien in seinem Versteck eingelagert, von denen einige heute einen beachtlichen Wert haben könnten. Die erstaunlichsten Fundstücke bei Pauls Höhlentauchgang waren jedoch 16 alte Filmrollen, deren Inhalt immer noch unbekannt ist. Aus einer dunklen Ahnung heraus lies der 'Mann aus dem Jenseits' zwei dieser Doppel-Acht-Spulen verschwinden. Er hatte - so schrieb er uns - das Gefühl, dass Seamus irgendetwas zu verbergen hatte und nicht ganz erfreut über die Entdeckung war. Und tatsächlich: Schon am nächsten Tag brach in Pendeen Manor ein Feuer aus, und die empfindlichen Filmrollen wurden dabei völlig zerstört. Seamus mochte ein gutes Alibi haben und die verhaßten Trelarneys als Brandstifter ausmachen, aber Paul hatte eine ganz andere Vermutung. Irgendetwas Dunkles befand sich auf diesen Filmen; etwas das nicht ans Tageslicht kommen durfte. Und so beschloß er Seamus, nichts von den zwei Rollen zu erzählen, die er vorsorglich beiseite geschafft hatte. Vielleicht konnte er dort die Lösung für das letzte Rätsel dieser verzwickten Familiengeschichte finden.