Niemand kann in Frieden leben, wenn's dem blöden Nachbarn nicht passt - und jemand wie Paul E. Pop schon gar nicht. Aber immerhin: Ein dreiviertel Jahr lang war alles gut gegangen: Paul und Rita waren regelrecht seßhaft geworden und kümmerten sich um nichts, als um ihre lauschige Strandkneipe, am Ortsrand von Charlotteville, auf der Karibikinsel Tobago. Nach ihrer Rückkehr im vergangenen Mai passierte monatelang nichts, was auch nur ansatzweise nach einem berichtenswerten Abenteuer klang; ihr ganzes Leben bestand aus - einem manchmal faulen, manchmal auch etwas anstrengendem - Alltag. Die Sache änderte sich schlagartig, als sich Anfang Februar ein anonymer Anrufer bei Paul meldete. Seine Hilfe würde gebraucht - und das war keine vorsichtige Bitte, sondern eine ziemlich bedrohliche Aufforderung. Es könnte leicht etwas zu Bruch gehen - so hieß es -, wenn unser Held diesen Auftrag nicht annehmen würde. Allerdings dachte der 'Mann aus dem Jenseits' überhaupt nicht daran, sich unter Druck setzen zu lassen - zumindest so lange nicht, wie es nur bei diesen hartnäckigen Anrufen blieb. Aber der Unbekannte fuhr stärkere Geschütze auf: Bei einem Besuch auf dem Markt von Scarborough wurde Paul von zwei unerbittlichen Kerlen in eine Limousine gezwängt; sein Kopf wurde nach unten gedrückt - und so konnte er nicht erkennen, mit wem er es da eigentlich zu tun hatte. Aber die Botschaft war eindeutig: Am Flughafen wäre ein Ticket hinterlegt, und wenn Paul nicht mitspielen würde, dann könnte es leicht passieren, dass seine Strandkneipe Feuer fing oder dass Rita etwas zustieß. 'Kein Wort zu irgendjemand!' hieß es noch, bevor unser Held - nach ein paar Kilometern Fahrt - brutal aus dem Auto geworfen wurde. Immer noch glaubte er daran, sich irgendwie aus der Affäre ziehen zu können, und am gleichen Abend beschloß er Rita und seinen Freunden Ophelia, Marco und Nuts die ganze Sache zu erzählen. Da aber mußte er die nächste unangenehme Überraschung erleben: Kaum hatte er mit seinem Bericht angefangen, klingelte erneut das Telefon. 'Kein Wort zu irgendjemand' wiederholte der Unbekannte. Offenbar wurde das Old Pirate's Inn sogar abgehört - und als selbst diese letzte Warnung keine Wirkung hatte, griffen die düsteren Widersacher zu härteren Mitteln: Ein Brandsatz wurde auf die hölzerne Plattform in der Lagune geworfen; der Steg wurde durch einen Sprengsatz zertrümmert, und um ein Haar wäre dabei Pauls Freund und Chefkellner Marco schwer verletzt worden. Aber sie waren noch einmal mit dem Schrecken davongekommen, allerdings bewies der nächtliche Anschlag ganz deutlich, wie verwundbar das kleine Paradies war, das sich Paul und Rita am Ufer der Karibik errichtet hatten.