Kaum in seine Wahlheimat auf der Karibik-Insel Tobago zurückgekehrt, mußte Paul E. Pop sich wieder ordentlich ins Zeug legen, denn im April herrschte noch errschte Hoch-Saison, und jeden abend war das Old Pirate's Inn, die lauschige Strandkneipe am Ortsrand von Charlotteville bis auf den letzten Platz gefüllt. Erst im Mai gingen die Besucherzahlen zurück, und eine Zwischenbilanz ergab, dass Paul, Rita und ihre Freunde einen Rekord-Umsatz verbucht hatten - genug jedenfalls, um mit den Ersparnissen durch die flaue Regenzeit zu kommen und genug - so meine wenigstens Pauls Partnerin - um sich einen Urlaub zu leisten. Mit dieser Drohung platzten die Träume unseres Helden, von einem langen, stinkfaulen Sommer, in dem er sich eigentlich kaum aus der Hängematte - geschweige denn von seiner Insel - bewegen wollten. Aber wie so oft kam etwas ganz anderes dazwischen, nämlich meine - ganz privaten - Urlaubspläne, die mich wieder einmal in die Karibik führen sollten, verbunden mit dem Vorschlag an meinen alten Freund Paul, dass wir uns doch endlich wieder einmal treffen könnten - nicht auf Tobago, sondern in Havana. Und 'der Mann aus dem Jenseits' war begeistert. Auch für ihn ist die karibische Metropole immer noch eine der faszinierendsten Städte der Welt, und insgeheim hoffte er, mit diesem kleinen Abstecher nach Kuba vielleicht auch Ritas Reiselust ein wenig zu dämpfen. In aller Ruhe konnten wir unser Wiedersehen Mitte Mai vorbereiten - immerhin lag unser letztes Treffen drei Jahre zurück, und Havana lieferte dafür genau die richtige Kulisse: Eine Reise in die Vergangenheit sollte es werden; eine ausgedehnte Kneipentour mit Mojitos und Daiquiries, aber so ganz reibungslos wollte auch diese Geschichte nicht anlaufen: Ein paar Tage vor ihrer Abreise wurde Paul von seinem Barkeeper Nuts auf zwei - äußerst verdächtige - Gäste aufmerksam gemacht, die schon seit Tagen das Old Pirate's Inn besuchten und obendrein nichts als Mineralwasser tranken. Mit dem öligen Charme eines Freizeit-Animateuers wollte Paul den beiden Kerlen ein wenig auf den Zahn fühlen. Aber stattdessen war er derjenige, der Fragen beantworten sollte. 'Wo steckt Professor Flostre?' wollten die beiden wissen. Und warum Paul und Rita einen Flug nach Kuba gebucht hätten - ob sie sich womöglich in Havana mit dem alten Herren treffen wollten, der als der kompetenteste Experte für Raum-Zeit-Verwicklungen aller Art gilt. Die neugierigen Gäste machten kein Helhl daraus, dass sie für die Central Intelligence Agency unterwegs waren. Der C.I.A. war offenbar an Flostre interessiert - und das bedeutete 'Ärger', selbst wenn Paul wirklich nicht die leiseste Ahnung hatte, wo, wann und in welchem Universum sich der alte Herr momentan aufhielt.