Eigentlich wollten Paul E. Pop und Rita Stefanidis nur mal ein oder zwei Wochen Urlaub machen, aber wer unsere Helden kennt, weiss, dass sie Abenteuer und Verwicklungen anziehen, wie menschliche Magneten. Das war in Kuba nicht viel anders: Die Sache ging damit los, dass unsere Abenteurer schon vor ihrer Abreise ziemlich lästigen Besuch hatten: Zwei CIA-Agenten hatten das Old Pirate's Inn heimgesucht, weil sie hofften, dort den Aufenthaltsort des Raum-Zeit-Experten Professor Flostre zu erfahren. Die beiden Spione argwöhnten sogar, dass unsere Abenteurer nur aus dem Grund nach Havanna reisen würden, um dort ein heimliches Treffen mit dem alten Herren zu inszenieren. Also verfolgten sie Paul und Rita - zumindest bis nach Santo Domingo. Und das wiederum machte die kubanischen Behörden hellhörig: Dort hatte man nämlich den Tip erhalten, dass der amerikanische Geheimdienst dabei war, sich wieder ordentlich über Kuba auszubreiten - und zwar mit der Unterstützung scheinbar harmloser Urlauber. Das war im Prinzip gar nicht mal falsch: Immer mehr neugierige US-Bürger reisen - am Embargo vorbei - nach Kuba, und einige davon sind mehr, als nur einfache Touristen. Aber bei der ganzen Geschichte pokert noch eine dritte Partei mit: Die Exil-Kubaner in den USA sahen allmählich ihre Felle davon schwimmen. Die Affäre um den Flüchtlingsjungen Elian hatte nämlich nicht etwa die alten Feindseligkeiten zwischen Washington und Havanna angeheizt, sondern - ganz im Gegenteil - für eine vorsichtige Annäherung gesorgt. Und das ist so ziemlich das letzte, was die Castro-Gegner sich wünschen. Also mobilisierten sie ihre heimlichen Anhänger auf der Insel, darunter eine scheinbar linientreue Truppe, die 'Freiwillige der Revolution' nennt. Ihr Auftrag: Dafür sorgen, dass den Kubanern ihr Feindbild nicht verloren geht. Dazu sollte der Verdacht geweckt werden, dass Havanna bereits von skrupellosen Agenten unterwandert worden war. Bereits 17 Zwischenfälle mit fünf Toten hatte es gegeben - immer im Umfeld harmloser Urlauber aus den USA. Und diese Anschläge zwangen die kubanische Regierung zu handeln. Auch Paul und Rita gerieten unverhofft in diese Intrige: Eine junge Kubanerin war vom Dach eines Mietshauses in Havanna gestoßen worden - und alles sah so aus, als wären unsere beiden Helden die Mörder. Der einzige, der ihnen glaubte, war Justin Estrada, ein hoher Funktionär des 'Komitees zur Verteidigung der kubanischen Revolution'. Er räumte - bei der Fahrt zu Havannas Playas del Este ein - dass er anfangs selbst auf diesen schmutzigen Trick hereingefallen war. Mittlerweile allerdings hatte er das schmutzige Spiel der Provokateure durchschaut. Es war gefährlich geworden, für Paul und Rita - in der kubanischen Hauptstadt.