'Elfen im 21. Jahrhundert' - das klingt erstmal einigermaßen lächerlich.
Aber Sir Edmond Johns - der berühmte britische Okkultismusexperte - würde
das so erklären: Irgendwo jenseits unserer üblichen Dimensionen existiert
etwas, das - mangels jeglicher Informationen - 'die dunkle Zone' genannt
wird; ein vollkommen anderes Universum, mit einer anderen Physik, anderer
Materie und anderen Lebensformen. Bisweilen allerdings finden sich
Berührungspunkte zwischen dieser 'dunklen Zone' und der gewohnten Welt.
Und das sorgt bei uns für seltsame, unerklärliche Zwischenfälle. Dämonen,
Zauberer, Einhörner, Elfen und UFOs - alles hat die gleiche Quelle: Es
kommt aus der 'dunklen Zone' und verschwindet in der Regel dort auch
wieder.
Meist Regel nehmen uns die Bewohner dieses 'anderen Kontinuums' gar nicht
wahr; manche betrachten uns als lästiges Ungeziefers; andere dieser Wesen
- vermutlich die mit starken Minderwertigkeitskomplexen - versuchen uns
mit ihren Fähigkeiten zu beeindrucken. Und ein paar wenige verachten uns,
sind aber auf unsere Hilfe angewiesen. Einer davon ist Phillipe Gernier.
Jahrelang - womöglich sogar über Jahrzehnte - hat er sich sozusagen im
Koma befunden: Er war eine kleine, häßliche Figur, die ein spinnenartiges
Wesen mit einem menschlichen Kopf darstellte. Dieser Garopao geriet nun
durch einen Zufall in die Hände unseres Helden Paul E. Pop. Und die
Wissenschaftler der Auriga-Gruppe sind begeistert. Zum ersten mal, seit
mehr als hundert Jahren, haben sie die Chance, ein Fundstück aus der
dunklen Zone zu untersuchen. Aber sie machen prompt so ziemlich alles
falsch. An Bord der Yacht Juliette sorgen die Experimente von Dr.
Hallström und Sir Edmond dafür, dass der Garopao aus seiner langen Starre
erwacht. Dem Wesen gelingt es, genügend Energie abzuzapfen, um sich in den
charmanten Franzosen Phillipe Gernier zu verwandeln - und tagelang brachte
er es fertig, die Gedanken der Expeditionsteilnehmer zu manipulieren.
Aus der engagierten Forschungsreise wurde ein endloses Gelage am Strand
der Südseeinsel Rimatara, und nur mit einem Trick gelang es Paul, Rita und
der Historikerin Joanne LeBon, die übrigen aus ihrem ausgelassenen
Dämmerzustand zu wecken. Die gesamte Mannschaft konnte sich auf die
Juliette retten, die weit vor der kleinen Insel vor Anker gegangen war.
Dort waren Forscher und Crew vorläufig in Sicherheit, denn Phillipe war
notorisch wasserscheu. Wasser und blankes, leitendes Metall gehören zu den
wenigen Dingen, mit denen man dieses Wesen aus der 'dunklen Zone' in
Schach halten kann. Die gleiche Abneigung hatte man auch vor mehreren
hundert Jahren Elfen zugeschrieben.