Was auch immer er vorhaben mag: Phillipe Gernier muss gestoppt werden -
das haben jedenfalls Paul E. Pop und die Mitglieder der Auriga-Gruppe
beschlossen, die mit ihrem Schiff vor der Südseeinsel Rimatara vor Anker
gegangen sind. Vom Standpunkt Gerniers aus ist das allerdings nur eine
weitere Dreistigkeit, die klar bestätigt, dass Menschen eine engstirnige,
aggressive, dümmliche Spezies sind. Gernier ist da ganz anders: Er stammt
aus einer ganz anderen Sphäre, in der man vermutlich mehr als zehn Finger
braucht, um die vorhandenen Dimensionen zu zählen. Dieses - einigermaßen
unbegreifliche - Jenseits wird in Märchen und Legenden als “Reich
der Dämonen”, “Nirwana”, “Hölle” oder
“Magisches Königreich” bezeichnet - zumindest ist diese
“Dunkle Zone” die Quelle für allerlei ungereimte
Erscheinungen, die uns schon seit tausenden von Jahren beschäftigen - von
Kobolden bis zu Ufos.
Für einen schlichten Wochenend-Ausflug hatte Gernier - den man
wahrscheinlich früher als “Elfen” bezeichnet hatte -
menschliche Gestalt angenommen. Er hatte - zusammen mit ein paar anderen -
eine rauschende Party in einem abgelegenen Wald gefeiert - und hatte dann
offenbar seine Gruppe verloren. Kurzum: Er war auf unserer feindseligen
Welt zurückgeblieben - und hatte sich mühsam durchgeschlagen, womöglich
über mehrere Jahrhunderte. Dabei gab es ein schwerwiegendes Problem:
Phillipe und seinesgleichen brauchen nämlich unglaublich viel elektrische
Energie, um in menschlicher Gestalt zu existieren - Energie wie sie lange
Zeit nur von Blitzen geliefert wurde. Sie waren also auf Gewitter
angewiesen - und wenn diese Stromlieferung ausblieb, dann verwandelten
sich diese seltsamen Wesen in scheinbar leblose Figuren.
Phillipe wurde zum Garopao: Sein Geist war gefangen in der Skulptur eines
spinnenartigen Wesens, und über mehrere Umwege gelangte dieses hässliche
Artefakt in die Hände unseres Helden Paul E. Pop. Als der ahnte, dass mit
diesem Garopao etwas nicht stimmte, alarmierte er die Auriga-Gruppe, einen
verschwiegenen Verein kompetenter Wissenschaftler, der völlig aus dem
Häuschen war, bei der Aussicht, dieses Fundstück genauer zu untersuchen.
Bei diesen Experimenten konnte der gefangene Phillipe genug Energie
aufsaugen, um endlich wieder in eine menschliche Gestalt zu schlüpfen -
und nun schien er auf der Südseeinsel Rimatara irgendetwas zu planen. Der
Schlüssel zu seinem Geheimnis scheint in einer Höhle zu liegen, die der
englische Forscher Richard Jeffreys im 19. Jahrhundert entdeckt hatte. Und
diese Höhle schien - am Ende des letzten Kapitels - Asari Hosoni wieder
gefunden zu haben, die Leiterin dieser unruhigen Expedition.