Guyaquil, Ecuador - Großalarm bei der Auriga-Gruppe: Gleich
vier der insgesamt zwölf Experten des parawissenschaftlichen
Geheimbundes wurden aktiviert, nachdem auf der Karibik-Insel Tobago
ein Objekt aufgetaucht war, bei dem es sich - allen vorläufigen
Untersuchungen zufolge - um 'sinistre Materie' handelt. Dieses -
außerordentlich seltene Material - entstammt nicht unserem gewohnten
Raum-Zeit-Kontinuums, sondern einem anderen Gefüge, das in
Fachkreisen als 'dunkle Zone' bekannt ist, dessen Existenz jedoch
wissenschaftlich nie eindeutig bewiesen werden konnte. Dabei handelt es
sich - allen bisherigen Hypothesen und Indizien zufolge - um eine
außer-dimensionale Region, die in den Legenden und Märchen der
verschiedensten Kulturen als 'Reich der Dämonen', 'Geisterwelt' oder
'Hölle' bezeichnet wird.
In vertraulichen Gesprächen wiesen
die Auriga-Experten darauf hin, dass Theorie der 'dunklen Zone' zwar
unglaublich klingen mag, aber durchaus zahllose Überlieferungen und
außergewöhnliche Phänomene erklären könnte. Mit
einer genaueren Untersuchung an Bord des Labor- und Expeditionsschiffes
'Juliette' soll nun die These erstmalig mit den Methoden der
modernen Wissenschaft überprüft werden. Zum letzten mal war so
genannte 'sinistre Materie' in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts entdeckt und untersucht worden. Die Experimente führten
damals vermutlich zum verheerenden Ausbruch des indonesischen Vulkans
Krakatau.
An der neuesten Entdeckung des geheimnisvollen
Materials waren der Restaurant-Besitzer und Globetrotter Paul E.
Pop sowie seine Freundin Rita Stefanidis beteiligt, die in den
Besitz der ominösen Skulptur gelangt waren, die ein Spinnenwesen mit
einem menschlichen Kopf darstellt. Da sich nach dem Auftauchen der -
Garopao genannten - Figur in ihrem Old Pirate's Inn auf
Tobago merkwürdige und beunruhigende Vorgänge häuften,
hatten die beiden die Auriga-Gruppe alarmiert, die unverzüglich eine
genauere Untersuchung einleitete. In der ecuadorianischen Hafenstadt
Guyaquil fand Anfang Mai die Übergabe der Skulptur statt, die
von allen Beteiligten übereinstimmend als 'erschreckend
häßlich' beschrieben wird.
Unter der Leitung des britischen
Okkultismus-Experten Sir Edmond Johns soll nun das Rätsel der
'sinistren Materie' gelöst werden. An der Untersuchung beteiligt sind
außerdem der schwedische Physiker Dr. Gunnar Hallström,
die Historikerin Joanne LeBon aus Kanada sowie in informelle
Leiterin der Auriga-Gruppe, die japanische Millionenerbin Asari
Hosoni. Schon kurz nach seiner Ankunft stach die schwere Motoryacht
wieder mit unbekanntem Ziel in See; unfreiwillig mit an Bord sind auch
Paul E. Pop und seine Lebensgefährtin Rita Stefanidis. Die
Forschergruppe bestand auf die Teilnahme der beiden erfahrenen
Abenteurer.