Nie wieder, so hatte sich Paul E. Pop bei seinem letzten
Reisebericht geschworen, würde er sich freiwillig in eins dieser
haarsträubenden Abenteuer stürzen, von denen er uns seit Jahren schon
berichtet. Man müssten ihn schon fesseln und knebeln, um ihn zu einer
weiteren Exkursion ins Grenzland zwischen Wahn und Sinn zu bringen. Und
er genoss geradezu die Langeweile und Ereignislosigkeit, die sich im
letzten Sommer im Old Pirate's Inn auf Tobago breitmachte.
Aber dann kam's eben doch wieder mal ganz anders, nachdem ein seltsamer
Fremder in lauschigen Strandkneipe aufgekreuzt war: Ein kleiner, dürrer
Kerl, der permanent über seinen Laptop-Computer gebeugt war und
insbesondere Paul und Rita hartnäckig zu beobachten schien. Als dann
noch klar wurde, dass dieser komische Vogel heimlich Fotos von dem
beliebten Restaurant und seinen Gästen machte, sah sich Paul genötigt,
einzugreifen. Aber der Fremde, der sich Samuel Pinkerton nannte, nahm
unserem Helden allen Wind aus den Segeln. Ihm ging es bei seiner
Observation doch nur darum, das richtige Old Pirate's Inn - und damit
den richtigen Mann aus dem Jenseits aufzuspüren. Schließlich gibt
es da ja noch eine unendliche Anzahl von Parallel-Welten und Parallel-
Popsen - und Fehler sollten da unbedingt vermieden werden.
Maralie Tanudes - aus einer Welt namens Ardu - hatte die Detektei Argus
nämlich beauftragt, den richtigen Paul ausfindig zu machen, den alten
Freund ihres Ex-Gatten Roman Tanudes. Und der ist hier vielleicht besser
bekannt unter dem Namen Professor Jacques Flostre. Das war denn auch
der Grund, dass die Alarmglocken unseres Helden kräftig klingelten: Auch
Paul hatte sich schon besorgte Gedanken gemacht, warum sich der
brillante Wissenschaftler und Raum-Zeit-Experte schon seit Jahren nicht
mehr bei ihm gemeldet hatte: Flostre war verschwunden - und nicht nur in
unserer Welt. Und für seinen alten, väterlichen Freund war Paul dann
doch bereit, mit seinen Vorsätzen zu brechen; und so willigte er
schließlich ein, sich von dem merkwürdigen Pinkerton auf einer weiteren
Reise durch das gespenstische Netzwerk der globalen Rutschbahn begleiten
zu lassen.
Allerdings begann diese Reise in ein fremdartiges Paralleluniversum
erstmal ganz diesseitig: Um einen unauffälligen Eingang des vertrackten
Reisesystems zu erreichen, mussten Paul und Samuel Pinkerton erst einmal
- mit vielen Zwischenstationen - nach Baja California reisen - die
langgestreckte Halbinsel, die wie ein riesiger Wellenbrecher vor Mexikos
Pazifikküste liegt. Und Paul war - in der glühenden Hitze von Baja -
froh, dass sich Pinkerton nicht durchsetzte: Der nämlich wollte das
Rutschbahntor per Fahrrad ansteuern.