Schon ein paar mal hatte sich Paul E. Pop bei seinen letzten
Abenteuern gefragt, wo eigentlich sein alter Freund Professor Flostre
stecken könnte. Der renommierte Raum-Zeit-Experte hatte sich zwar schon
vor Jahren zur Ruhe gesetzt und war in seine alte Heimatwelt - nach Ardu
- zurückgekehrt. Aber Flostre blieb unserem Helden - und unserem
Planeten - weiterhin verbunden: immer wieder war er zu überraschenden
Besuchen aufgetaucht, bis dann - vor knapp drei Jahren - der Kontakt
plötzlich abriß. Paul war nicht der einzige, der sich allmählich Sorgen
machte: Auch Flostres ehemalige Kollegen bei der Auriga- Gruppe hatten
ewig nicht mehr von ihrem einstigen Chef gehört. Und nun hatte sich auch
noch die Ex-Frau des brillanten Wissenschaftlers gemeldet: Sie hatte die
Detektei Argus beauftragt Paul aufzuspüren, ein Unternehmen, das darauf
spezialisiert ist, nicht nur in einem Universum zu recherchieren. Es
gibt schließlich nicht nur eine Erde, sondern eine praktisch unendliche
Anzahl paralleler Universen, die alle durch das Netzwerk der globalen
Rutschbahn miteinander verbunden sind.
Dem merkwürdigen Ermittler Samuel Pinkerton gelang es tatsächlich den
richtigen (also unseren) Paul ausfindig zu machen, und obwohl sich der
Mann aus dem Jenseits geschworen hatte, nie wieder freiwillig bei
irgendeinem haarsträubenden Abenteuer mitzumachen, hatte er ohne zu
Zögern eingewilligt, sich an der Suche nach Flostre zu beteiligen. Für
den alten Gentleman war Paul sofort bereit, sich auf die Reise zu
machen, die erst einmal nach Ardu führen sollte - in die Heimatwelt des
Professors, in der auch seine Ex-Frau und langjährige Vertraute Maralie
Tanudes zu Hause war.
Allerdings war die Reise durch die Dimensionen gar nicht so einfach:
Zuerst mussten Paul und Pinkerton eines der hiesigen Rutschbahn-Tore
erreichen, und es war eher ein Zufall, dass es ihnen gelang, das
merkwürdige Labyrinth von Baja California aus zu betreten. Anschließend
war kaum zu übersehen, dass sich das Netzwerk zwischen den Welten
gewaltig verändert hatte: Die alten Informationsschalter waren durch
schlecht funktionierende Computer-Terminals ersetzt worden und mitten in
dem früher grenzenlosen Labyrinth befand sich nun ein martialisch-
gesicherter Checkpoint: gepäckstücke wurden durchleuchtet; grimmige
Sicherheitskräfte hielten Maschinenpistolen im Anschlag, und die
Schlangen, an deren Ende man den angeblich freien Teil des
Labyrinths betreten konnte, schienen endlos. Die strengen Kontrollen, so
tönte es andauernd aus den Lautsprechern, würden nur der Sicherheit der
Reisenden dienen. Aber wer hier vor wem geschützt werden sollte, war
vorläufig noch unklar.