Eine seltsame Gesellschaft war da im Old Pirate's Inn, der lauschigen
Strandkneipe von Paul E. Pop und Rita Stefanidis versammelt. Zuerst
einmal natürlich der “Ehrengast” Professor Jacques Flostre -
Pauls väterlicher Freund, der lange, lange im Wirrwarr paralleler Welten
und Zeiten verschollen war. Und der es sich nicht hatte nehmen lassen,
wieder einmal auf unsere Erde zurückzukehren, um all die Geschehnisse
der letzten Jahre mal so richtig wohlig sacken zu lassen. Allerdings
hatte sich dieser Urlaub für den Professor in eine unfreiwillige
Gefangenschaft verwandelt, denn genau während seines Aufenthalts in der
Karibik wurde die Globale Rutschbahn zerstört - das einzigartige,
natürliche Reisesystem, das es Experten wie Flostre ermöglicht, zwischen
den Welten und Zeiten hin- und her zu springen.
Dann war da der Australier Thomas Frazer, ein ziemlich ungehobelter
Forscher, der jahrelang zusammen mit Pauls Großvater Arthur Poplinski an
einer Zeitmaschine gebastelt hatte, bis der alte Herr in den frühen
Siebzigern spurlos verschwunden war. Womöglich hatte er ja seinen großen
Traum verwirklicht und war wirklich in eine andere Epoche gereist.
Zumindest scheint Pauls Opa irgendetwas mit einer überaus seltsamen
Anlage zu tun zu haben, die unser Held unter den Riffen von Tobago
entdeckt hatte. Die rätselhafte Höhle scheint tatsächlich eine Art
Zeitmaschine zu sein, angetrieben durch das Zusammenspiel von vollkommen
verrückten Winkeln, Kanten und geometrischen Formen, die theoretisch in
der Lage sein könnten, ein temporales Fenster zu öffnen - allerdings
wusste niemand der Anwesenden, wie so etwas funktionieren würde. Frazer
hatte zwar eine Ahnung, wie die Körper in der dritten Dimension die
vierte - also die Zeit - verändern konnten, und seine Versuche mit einem
kleinen Modell der Unterwasser-Höhle, machten die Sache nur noch
seltsamer. Während die beiden Wissenschaftler sich erfolglos mühten,
wenigstens einen kleinen Zeitsprung auszulösen, hatte der alte Fischer
Bo Calliste kein Problem, die Klötzchen so anzuordnen, dass Flostres
Kaffeetasse in die Vergangenheit rutschte.
Die einzigen, die etwas mehr wussten, hießen Wragga, Schnagel und Kern,
bezeichneten sich als “Königliche Abgesandte” aus der
Zukunft und waren - in ihrer ganzen Dummdreistigkeit - eine echte
Heimsuchung, besonders als sie in ein ganz privates kleines Frühstück
platzten, das Paul und Rita auf der Dachterrasse ihres Hauses inszeniert
hatten. Sie behaupteten, einen Fehler korrigieren zu müssen, und es war
offensichtlich, dass es sich dabei nur um die Zeithöhle unter den Riffen
handeln konnte. Aber wie sich dieser Fehler korrigieren ließ - das
wollten sie nicht verraten; womöglich wussten sie es auch gar nicht. In
vielerlei Beziehung schienen die drei aus der Zukunft nicht ganz dicht
zu sein.