Die Vergangenheit holt uns immer ein - was die Gegenwart schon
kompliziert genug macht. Aber wenn man dann noch an der Vergangenheit
herumschraubt - so wie Paul E. Pop es getan hat -, dann kann man sich
darauf verlassen, dass Chaos ausbricht. Auf seiner letzten Reise war er
im Berlin des Jahres 1929 gelandet - eigentlich nur, um seinen alten
Freund Professor Flostre zu befreien. Aber dabei hatte Paul eben auch
seinen eigenen Großvater kennengelernt und hatte ihm - ohne lange
Nachzudenken - ein paar gut gemeinte Ratschläge gegeben. Tipps mit
fatalen Folgen, denn irgendwie hatte er damit seine - oder unsere -
Gegenwart verändert. Die Auswirkungen mögen minimal sein, auf den ersten
Blick kaum zu bemerken, aber dafür sind sie um so rätselhafter.
Die Verwicklungen begannen mit der Entdeckung einer vollkommen
unerklärlichen Halle unter den Korallenriffen vor Tobagos Küste. Eher
zufällig stolperte unser Held über diese merkwürdige Anlage: Einen
großen ovalen Saal, vollgestopft mit merkwürdigen Formen - mit Podesten,
Pyramiden und Quadern - aus einem betonartigen Material. Wer dieses
Gewölbe angelegt hatte, wie es unbemerkt unter dem Meer gebaut worden
war und welchem Zweck es diente, war vollkommen unklar. Aber Professor
Jacques Flostre - der einmalige Experte in Raum- und Zeitfragen - war
ernsthaft beunruhigt und stürzte sich sofort in verschwiegene,
rätselhafte Aktivitäten. Die Halle unter den Riffen, so erklärte er kurz
angebunden, durfte es eigentlich gar nicht geben. Und die ganze
Geschichte wurde noch vertrackter, als drei seltsame Gestalten
auftauchten, die offenkundig nicht ganz von dieser Welt zu sein
schienen. Wragga, Schnagel und Kern bezeichneten sich als
“königliche Tracer” und erklärten unbeholfen, dass sie bei
ihren Ermittlungen berechtigt wären, alle nötigen Korrekturen
durchzuführen.
Es war klar, dass ihre Mission irgendetwas mit der rätselhaften Anlage
unter dem Meer zu tun hatte, oder zumindest Paul, der offenbar dieses
ganze Wirrwarr ausgelöst hatte, tappte weiter im Dunkeln. Die
“königlichen Abgesandten” wollten nur mit dem Professor
sprechen, und der übte sich weiter in grimmiger Geheimniskrämerei. Er
hatte sich - auf der lauschigem Plattform vor dem Old Pirate's Inn -
ein behelfsmäßiges Büro eingerichtet, vor neugierigen Blicken bestens
abgeschirmt, und wollte Paul und Rita nur das Allernötigste mitteilen.
Ein bißchen verständlich war sein Schweigen allerdings auch, denn es
wußten bereits - eindeutig - zu viele Leute von der geheimnisvollen
Halle unter den Korallen; allen voran Ritas beste Freundin Irina, die
zusammen mit ihrer 14jährigen Tochter Thalasia gerade Urlaub auf der
Insel Tobago machte. Irina träumte bereits davon, die Medien über die
sensationelle Entdeckung in der Karibik zu informieren.