“Zum ersten mal,” so schrieb Paul E. Pop im letzten
Kapitel seines Reiseberichts, konnte er beobachten, wie seinem Freund
Professor Jacques Flostre die Gesichtszüge entglitten - und dass es
unserem Helden nicht genau so ging, lag nur daran, dass er die ganze
Geschichte einfach nicht glauben wollte - die Geschichte, die Wragga,
Schnagel und Kern den beiden aufgetischt hatten. Die drei merkwürdigen
Vögel behaupteten nämlich, aus einer ziemlich weit entfernten Zukunft zu
stammen und den Auftrag zu haben, eine Korrektur an unserem Kontinuum
durchführen zu müssen. Ausgerechnet vor Pauls Wahlheimat - vor der
Karibik-Insel Tobago - war ein Zeitportal entdeckt worden: Eine
merkwürdige Halle, mitten unter den Korallenriffen, die - wenigstens
theoretisch - eine Reise durch die Jahrhunderte möglich machen würde. Es
war natürlich kein Zufall, dass diese Installation direkt vor den Füßen
- oder vielmehr vor den Flossen - unseres Helden aufgetaucht war.
Irgendwie schien nämlich sein Großvater etwas mit der Sache zu tun zu
haben. Um das Pferd einmal von hinten aufzuzäumen: Paul E. Pop war - vor
einiger Zeit - ins Jahr 1929 zurückgereist, um Flostre zu befreien, und
er hatte genau das gemacht, was Zeitreisende unbedingt vermeiden
sollten: Er hatte sich eingemischt, hatte seinem eigenen Großvater ein
paar freundliche Tipps gegeben, damit der nicht vom großen Börsenkrach
in den Ruin getrieben wurde, und Paul hatte es nicht verhindern können,
dass dieser Arthur Poplinski bei der Gelegenheit noch ein paar Dinge
erfuhr. Und prompt hatte sich die Vergangenheit verändert - wenn auch in
einem eher kleinen, persönlichen Rahmen, der vor allen Dingen Paul
betraf.
Sein Großvater war nach Australien abwandert; war von einem
schlitzohrigen Spieler zu einem ehrenwerten und weitsichtigen Physiker
und Erfinder avanciert, und hatte sich vor allen Dingen der Erforschung
der Zeit gewidmet. Als Pauls Mutter 1956 nach Deutschland
zurückgekehrte, war der Kontakt abgebrochen. Es ist - bislang - noch
vollkommen unklar, zu welchen Erkenntnissen Opa Poplinski noch gekommen
ist. Aber offenbar hat er ganz gewaltig am Zeitkontinuum herumgedreht -
und ist womöglich auch Schuld am Auftauchen der merkwürdigen Anlage vor
der Küste von Tobago. Was Flostres Gesichtszüge aber so richtig zum
Entgleisen brachte, war nicht dieser merkwürdige Besuch aus der Zukunft
oder Pauls Patzer in der Vergangenheit, sondern eine ganz andere,
unvermittelte Hiobsbotschaft. Am Ende des letzten Kapitels sah es
nämlich fast so aus, als ob Extremisten es geschafft hatten, die Globale
Rutschbahn zu zerstören oder zumindest die Portale, die in unsere Welt
mündeten. Wenn sich diese Berichte bewahrheiten sollten, dann hatte sich
eine Katastrophe von ungeahnten - geradezu kosmischen - Dimensionen
ereignet.