Vor über sechzig Jahren entdeckte ein französischer Forschungsreisender
die merkwürdigen Berichte eines Palmatios von Lindos in der Bibliothek
von Khartoum: Ein griechischer Geograph, Philosoph und
Geschichtsforscher, der vor 2200 ins tiefste Afrika gereist war, um den
Legenden über die “Großen Alten” nachzugehen. In schöner
Übereinstimmung hatte er von diversen Völkern die gleiche Geschichte
gehört: Vor urgrauer Zeit hatte es da ein Volk riesenhafter,
fremdartiger Wesen gegeben, das über ganz erstaunliche Techniken
verfügte. Aber diese “Grauen Riesen”, wie sie die Pygmäen
der Kongo-Wälder nannten, waren immer weiter dezimiert worden. Und
schließlich sei auch ihre letzte Fluchtburg durch eine fürchterliche
Naturkatastrophe zerstört und unter der Erde begraben worden.
Zu seiner Zeit hatte niemand den haarsträubenden Geschichten des
Palmatios geglaubt, aber mehr als zwei Jahrtausende später gerieten
seine Manuskripte in die Hände eines schottischen Okkultisten und
Mystikers, der prompt ins Grübeln kam. Der Reisebericht des Griechen
deckte sich - recht genau - mit anderen Gerüchten und Legenden, und in
einer Passage beschrieb der Grieche sogar ziemlich lebhaft ein Gerät,
das wie ein dreidimensionaler Projektor zu funktionieren schien. Der
Schotte gründete schließlich den “Freundeskreis der unabhängigen
Erforschung der Frühzeit”; der wiederum warb immer neue, äußerst
wohlhabende Mitglieder an - und im letzten Jahr begann dann die
Expedition, die Klarheit schaffen sollte.
Im abgelegenen Berandjoko-Tal im Kongo wurde eine perfekt organisierte
Ausgrabung in Angriff genommen - und schon im März machte man den ersten
großen Fund, der eindeutig bestätigte, dass es die “Großen
Alten” tatsächlich gegeben hat. Sogar die “Gardiens”,
die von Palmatios beschriebenen wurmartigen Wächter-Wesen existieren
noch in ihren unterirdischen Gängen. Allerdings ging es diesem
Freundeskreis überhaupt nicht um archäologische Erkenntnisse, sondern in
erster Linie um die lang-verschüttete Technologie der “Großen
Alten”.
Entsprechend skrupellos war man ans Werk gegangen: In der Gegend
rekrutierte Arbeiter wurden wie Gefangene behandelt; der Safari-Guide
Emerald Lion und andere Wissenschaftler verschwanden einfach, und auch
ansonsten bemühte man sich um strengste Geheimhaltung. Dank Ritas
beherztem Eingreifen konnte unser Held Paul E. Pop gerade noch
entkommen, und die beiden fanden schließlich Zuflucht in einem
benachbarten Ubangi-Dorf. Nach einer viertägigen Ruhepause allerdings
wurden sie erneut aufgeschreckt: Pygmäen eskortierten sechs völlig
apathische Männer in den Ort: Im Berandjoko-Tal hätte sich ein
schreckliches Unglück ereignet, berichteten sie. Die “großen
Alten” seien zurückgekehrt.