Seit dem letzten Herbst wird kräftig gebuddelt - im Norden der Republik Kongo - im abgelegenen und unzugänglichen Berandjoko-Tal. Ein reichlich obskurer aber äußerst wohlhabender “Freundeskreis der unabhängigen Erforschung der Frühzeit” hat Millionen investiert, um dort - in aller Heimlichkeit - die letzten Überreste einer mehr als zehntausend Jahre alten Zivilisation freizulegen. Mit Hubschraubern und Flugzeugen wurde ein durchaus beeindruckendes Camp in die Wildnis gesetzt, und tatsächlich wurde man bereits im März fündig. Allerdings ließ sich der Freundeskreis nicht so leicht in die Karten gucken: Die Arbeitskräfte, die man in den umliegenden Dörfern angeheuert hatte, wurden von diesem Zeitpunkt an gefangen gehalten. Und der arme Safariguide und Expeditions-Organisator Emerald Lion, der für die Abwicklung der Arbeiten eingekauft worden war, verschwand plötzlich von der Bildfläche.
Vorher hatte er allerdings noch einen ziemlich verunsicherten Brief an unseren Helden nach Tobago schicken können - und so waren denn Paul und Rita aufgebrochen, um mehr über die seltsamen Machenschaften von diesem Freundeskreis herauszufinden. Tatsächlich gelang es ihnen, sich unbemerkt bis ins Lager des ominösen Vereins einzuschleichen; allerdings bewegten sie sich da unter permanenter Gefahr, entdeckt zu werden. Verblüffend viele - und teilweise gut bewaffnete Männer und Frauen - gehörten zu dem geheimniskrämerischen Expeditionsteam. Und bisweilen hatten unsere beiden Abenteurer mehr Glück als Verstand bei ihren Erkundungen.
Während Rita den überirdischen Teil des Camps inspizierte, stolperte Paul E. Pop quasi mitten ins Herz der Grabungsstätte: In eine ausgedehnte Schachtanlage, die unter den Hügeln von Berandjoko angelegt worden war. Dort gab es allerdings nicht nur die Tunnel, die von den Arbeitern des “Freundeskreises” mit modernstem Gerät angelegt worden war, sondern auch ein Netz niedriger Röhren, in denen irgendetwas Unbekanntes lebte: Von einem Versteck aus beobachtete Paul die Video-Übertragung von einem automatischen Bohrgerät, das einen dieser Gänge angebohrt hatte - und dort huschte ein vollkommen fremdartiges, mindestens zehn Meter langes und vielleicht 60 Zentimeter hohes Wurm-Wesen vorbei . Für den “Freundeskreis” allerdings sind diese unterirdischen Monster nur eine Art “Wächter”. Sie suchen nach etwas, das noch erheblich tiefer liegen muss; etwas, das von größtem Wert zu sein scheint, denn offensichtlich geht es den Expeditionsteilnehmern nicht unbedingt um archäologische Erkenntnis. Mit einigermaßen gesträubten Nackenhaaren konnte Paul sich - bei Anbruch der Dunkelheit - wieder aus den Tunneln schleichen. Und auch Rita hatte einige erstaunliche Neuigkeiten zusammengetragen.