Das letzte Abenteuer des Paul E. Pop - die Affäre mit der Gottwald-
Theorie - ist zu Ende, und schon sitzt unser Mann aus dem Jenseits in
der nächsten Klemme. Das heisst: Eigentlich ist diese neue Geschichte
auch nur eine nahtlose Fortsetzung der bisherigen Ereignisse - und mit
Sicherheit gibt's da ja auch noch ein paar Fragen, die beantwortet
werden müssen.
Aber zuerst mal die guten Nachrichten: Nach 17 Kapiteln, mehreren
Wochen, fünf Station und knapp 20.000 Kilometern war es Paul und
Andreas gelungen, den verschollenen Astronomen Jiři Gottwald
aufzuspüren und zu befreien. Der alte Herr war - eher zufällig - über
das weit verzweigte Netzwerk der LearyCo gestolpert, einer
skrupellosen, weltumspannenden Organisation, deren
Lieblingsbeschäftigung es ist, mit allen Mitteln Geld zu scheffeln -
und dabei möglichst unerkannt zu bleiben. Gottwald Senior hatte jedoch
eindeutig zu viele Fragen gestellt, war daraufhin gekidnappt und in
das geheime Forschungszentrum der Firma, nach Nordwest-Rumänien
verschleppt worden. Auch Paul und Andreas wurden gefangen genommen.
Bei einem Feuer in der Negresti-Station jedoch konnten sie entkommen -
und mit der Hilfe des Kanadiers Charlie Stokes schafften sie es sogar
bis ins “Allerheiligste” der Leary Co. - in ein
unterirdisches Laboratorium, in dem auch Jiři Gottwald tätig war.
Schwere Maschinen und seltsame Apparate waren dort um eine
nichtssagende Fläche gruppiert, die mangels weiterer Erkenntnisse oder
Theorien einfach nur als “die Öffnung” bezeichnet worden
war. Es handelte sich - so behaupteten Stokes und Gottwald später - um
ein natürliches Phänomen, das erst durch die Forschungsarbeiten der
LearyCo aktiviert worden war: Eine Art Nahtstelle zwischen den
Dimensionen, einen Schleichweg ins Anderswo.
Und jetzt die schlechten Nachrichten: Weil ihnen der Rückweg
versperrt war, stürzten sich Paul, die beiden Gottwalds und Charlie
Stokes in diese ominöse Öffnung und fanden sich kurz darauf im
anhaltenden Regen einer rabenschwarzen Nacht wieder. Erst als die
Morgendämmerung langsam über die Hügel kroch, erkannten sie, dass sie
sich in einer eigenartigen, scheinbar menschenleeren Landschaft
befanden. Wo oder wann sie gelandet waren, ob sie sich überhaupt auf
unserer Welt befanden, konnten auch Jiři Gottwald oder Charlie Stokes
nicht sagen. Noch niemals hatte irgendwer “die Öffnung”
für eine Reise benutzt, und bislang gab es nicht mehr als vage
Hypothesen, was dieses seltsame Phänomen eigentlich bewirkte. Und dort
- im unbekannten Nirgendwo - beginnt denn das neue Abenteuer unseres
Helden: “Vergessene Träume”