Schon bald ein dreiviertel Jahr sind Paul E. Pop und seine drei
Begleiter über den kleinen, 15 Lichtjahre entfernten Planeten Jiliwa
getigert - immer auf der Suche nach einem der ominösen Kanäle, die
diese Welt mit unserer Erde verbinden. Durch eine solche
Weltraumabkürzung waren sie - absolut unfreiwillig - nach Jiliwa
gerutscht, und vielleicht war auf dem gleichen Weg auch eine Rückkehr
möglich. Aber die letzte Erklärung zu dieser vagen Hoffnung lautete:
“Schlagt's euch aus dem Kopf!” Es mag zwar eine tiefe und
durchaus handfeste Verbindung zwischen unserem Planeten und dem fernen
Jiliwa geben. Aber die Chancen, zwei mal im Leben über einen solchen
Kanal zu stolpern, lagen bei Null.
Wenn überhaupt, dann gibt es nur einen Weg, diese Welt zu verlassen,
und der ist gefährlich, unsicher und führt obendrein durch eine völlig
unbegreifliche Dimension, die allgemein als “die dunkle
Zone” bekannt ist. Dieses Tor gehört den Apari-Iwa,
gespenstischen und äußerst unangenehmen Lebensformen, die bei uns
einmal als “Elfen” bekannt waren. Sie hatten Jiliwa für
sich reklamiert und benutzen ihn als eine Art Abenteuer-Park. Das
Abenteuer besteht für diese Elfen darin, den menschlichen Bewohnern
ihre Träume zu stehlen. Dass sich diese - für sie - “niederen
Lebensformen” dadurch in apathische Zombies verwandeln; dass die
ganze Zivilisation Jiliwas dadurch auf einer rasanten Talfahrt ist,
interessiert die Traumdiebe überhaupt nicht. Sie setzen alles daran,
auch den letzten Widerstand des Haniwa-Volkes zu brechen.
Während Paul, Charlie Stokes und Andreas Gottwald von der Schamanin
Simala endlich etwas mehr über die Chancen ihrer Rückkehr erfahren,
haben die Apari-Iwa eine Großoffensive gestartet, um auch die letzten
Enklaven zu erobern, in denen man sich gegen die nächtlichen
Übergriffe gewehrt hat. Mit Wasser und Eisen werden dort die
Traumdiebe in Schach gehalten. Aber vollkommen unüberwindlich sind
diese Barrieren eben nicht - vor allem dann nicht, wenn einige
hunderttausend entschlossene und listenreiche Wesen heran stürmen, die
versessen sind, neue Träume zu bekommen.
Wenn Paul, Charlie und Andreas Jiliwa wirklich verlassen wollen, so
müssen sie diesen Ansturm nutzen und sich in die Höhle des Löwen wagen
- in die “Stadt der großen Quader”. Dort befindet sich das
Tor, das die Apari-Iwa benutzen, um auf den Jiliwa-Planeten zu reisen.
Um dieses verwegene Unternehmen zu starten, brauchen sie jedoch die
Hilfe von Rimski - ein weiterer Besucher aus der “Dunklen
Zone”: ein lispelndes, selbstverliebtes Einhorn, das als
Beobachter strafversetzt worden war. Aber genau dieser Rimski befindet
sich vorläufig in einer Art Felsenkloster - und lässt sich dort nach
Strich und Faden verwöhnen.