15 Lichtjahre von uns entfernt - genau hinter'm Sirius - liegt das
Sonnensystem von Jiliwa, mit einem kleinen, bewohnten Planeten, der
einige - ganz eigenwillige - Verbindungen zu unserer Erde hat. Paul E.
Pop, Charlie Stokes sowie Andreas und Jiri Gottwald waren jedenfalls
längst nicht die ersten oder einzigen, die plötzlich aus ihrer
gewohnten Welt hinausgerissen wurden und sich in der dünn besiedelten
Idylle dieser Schwesterwelt wiederfanden.
Aber sie waren fest entschlossen, einen Rückweg zu finden, zumal
Jiliwa längst nicht so paradiesisch ist, wie es auf den ersten Blick
schien. Die Apari-Iwa, bösartige, überhebliche Wesen aus einer anderen
Dimension, reklamierten diese Welt nämlich für sich - und für sie
waren die dort lebenden Menschen nur “niedere
Lebensformen”, auf die man am besten Jagd machte. Das heisst:
Die Apari-Iwa jagten nicht direkt die Menschen, sondern nur ihre
Träume. Aber unterm Strich hatte das den gleichen Effekt: Kaum hatten
die Haniwa ihre Kindheit hinter sich gelassen, fielen sie den
Traumdieben zum Opfer und verwandelten sich in apathische,
desinteressierte Wracks, die nur noch müde dahin vegetierten.
In den letzten 200 Jahren, seit Beginn der nächtlichen Übergriffe,
war die menschliche Bevölkerung von Jiliwa auf ein Zehntel
geschrumpft, während der Hunger der Apari-Iwa nach menschlichen
Träumen wuchs. Ausgerechnet im Kernland dieser gefährlichen Traumdiebe
- in der Stadt der Steinquader - befand sich der einzige, zuverlässige
Reiseweg, über den Paul und seine Begleiter diese unheimliche Welt
verlassen wollten. Es musste sich dabei um eine Art “Tor in die
Heimatdimension” der Apari-Iwa handeln, und unsere Helden hatten
natürlich nicht die leiseste Ahnung, ob und wie sie diesen Weg nutzen
konnten. Aber dabei würde ihnen vielleicht Rimski helfen können - ein
zugegebenermaßen etwas eigenwilliges Einhorn, das ebenfalls aus der
Dunklen Zone stammte und das die Aktivitäten der Traumdiebe auf Jiliwa
beobachten sollte.
Immerhin war es Paul, Charlie, Andreas und ihren Begleitern gelungen,
die düsteren großen Steinquader zu erreichen, in deren Nähe sich ihr
Fluchtweg befinden sollte. Allerdings war es nun vorbei - mit ihrer
unbemerkten Wanderung in die Höhle des Löwen. Die Apari-Iwa mochten in
diesem Moment zwar abgelenkt sein, denn sie versuchten gerade die
letzten Städte zu attackieren, in denen man sich gegen den Diebstahl
der Träume gewährt hatte. Aber die unsichtbaren Wesen beschäftigten
menschliche Handlanger in ihrer Hochburg: Ein seltsamer kleiner Trupp,
der sich “die Stimmen der Könige” nannte, wollte unsere
Helden in einen Opfer-Schlaf versetzen. Paul E. Pop und seine
Begleiter waren da allerdings entschieden anderer Meinung.