Wo - zum Teufel - sind wir eigentlich? Das ist vorläufig die
wichtigste Frage, die sich Paul E. Pop - und seine drei Begleiter
stellen. Bei einer einigermaßen hektischen Flucht hatten sich der Mann
aus dem Jenseits, der Astronom Jiři Gottwald , dessen Sohn Andreas
sowie der geheimnisvolle Kanadier Charlie Stokes in eine seltsame
Installation gestürzt, die mangels weiterer Erkenntnisse, nur als
“die Öffnung” bezeichnet wurde.
Die Wissenschaftler der skrupellosen LearyCo, die planlos alles
erforschte, was technischen Vorsprung und vor allen Dingen Geld
versprach, hatten mit ihren Apparaten ein offenbar natürliches
Phänomen aktiviert: Ein Feld, das die gewohnten drei Dimensionen
verbiegt, verdreht oder umleitet. Im Prinzip hoffte man, damit
irgendwann einmal x-beliebige Gegenstände - vielleicht sogar auch
Personen - von A nach B “beamen” zu können. Aber so lange
niemand wusste, wo dieses “B” eigentlich lag, hatte es
auch niemand gewagt, eine Reise durch diese “Öffnung” zu
unternehmen - bis zu dem Tag, an dem sich unsere vier Abenteurer
“notgedrungen” hinein stürzten.
Sie landeten - kurze Zeit später - mitten in der Natur, in einer
stockdunklen und verregneten Nacht, und als der Morgen heraufzog ging
das Rätselraten weiter: Sie befanden sich in einem breiten,
menschenleeren Tal - und auch sechs Wochen später waren sie noch
niemand begegnet, der ihnen mehr über diesen Ort hätte sagen können.
Es war allerdings kaum zu übersehen, dass sie sich nicht mehr auf
unserer alten Erde befanden: Es gab keinen Mond, und besonders die
hellen Nachbarsterne unserer Sonne befanden sich nicht dort, wo sie
eigentlich hingehörten. Der Astronom Jiři Gottwald hatte daraus
gefolgert, dass sie sich in einem System befinden mussten, dass nicht
all zu weit von unserer Heimat entfernt sein konnte, während Paul sich
immer noch an die dünne Hoffnung klammerte, dass sie “nur”
in einer Parallelwelt oder -Zeit gelandet waren, denn dann musste auch
dieser Planet über die üblichen Tore der Globalen Rutschbahn verfügen,
durch die eine Rückkehr möglich wäre.
Aber um mehr zu erfahren, mussten die vier Abenteurer einfach mobiler
werden. Ohne nennenswerte Ereignisse hatten sie zwar einen Teil ihres
Tales erkundet, aber ihr Aktionsradius war doch einigermaßen klein.
Sie hatten bereits - in mühevoller Improvisation - das beschauliche
kleine Neverland-Camp aus dem Boden gestampft - mit zwei Schilfhütten,
Fischreusen und selbstgebastelten Steinzeit-Werkzeugen, aber
allmählich dämmerte ihnen, dass sie mehr über ihr seltsames Exil in
Erfahrung bringen mussten - ansonsten würden sie vermutlich bis zum
St.-Nimmerleinstag in ihrem - bisweilen recht anheimelnden - Tal
festsitzen. Ein Hausboot - oder wenigstens ein großes Floß - sollte
gebaut werden.