Vergessen wir einfach mal, dass Paul E. Pop und der Kanadier Charlie
Stokes in der “Dunklen Zone” gestrandet sind, in einem
völlig anderen Universum, dessen zwölf Dimensionen für einen Menschen
überhaupt keinen Sinn ergeben. Aber die Bewohner dieses Kontinuums
haben ihre Mittel und Wege unseren Helden eine Art Drei-D-Umgebung
vorzugaukeln, und deswegen können sie denn auch mit dem Einhorn Rimski
sprechen, den Zauberer Mortimer Marvin als einen hageren, schecht
gekleideten Mann mit einem schütteren Bart erkennen und unter der
energischen Fuchtel von Daisy leiden, ein Bigfoot, in deren Haus man
unsere Helden versteckt hatte.
Paul und Charlie sind nämlich illegal im Universum der Fabelwesen und
Märchengestalten gelandet. Eigentlich sollten sie im Heimat-Universum
von Einhörnern, Elfen und Klabautermännern nur einen schnellen
Zwischenstopp einlegen - sozusagen den Zug wechseln, um dann endlich
wieder auf unsere zu Erde zurückzukehren. Aber ihr Freund Rimski hatte
- wie so oft - den Mund zu voll genommen. Die neue Bürokratie der
“Dunklen Zone” war auf strikte Abgrenzung bedacht:
Kontakte zur dreidimensionalen Welt waren auf ein Minimum reduziert
worden; die Verbindungswege wurden peinlich genau überwacht, und es
war ein schwerer Gesetzesbruch, dass Rimski die beiden Abenteurer
überhaupt in diese Welt gebracht hatte.
Zum Glück hatte das Einhorn ein paar Freunde; zum Glück gibt es auch
in der “Dunklen Zone” Dissidenten und Oppositionelle, die
bereit waren, Paul und Charlie zu helfen; und zum Glück war die Idee,
dass jemand Menschen in dieses Kontinuum brachte so ungeheuerlich,
dass unsere Helden bei ihrer Ankunft gar nicht bemerkt wurden.
Inzwischen allerdings hatten die Behörden jedoch ihre Spur
aufgenommen, und wenn man sie erwischte, hätten sie wohl kaum eine
Chance, jemals wieder in unsere Welt zurückzukehren. Und Rimski - das
ewig lispelnde und äußerst sensible Einhorn - würde wohl auch mit
einer harten Strafe rechnen müssen, wenn herauskommen sollte, was er
da veranstaltet hatte.
Vorläufig jedoch waren unsere Helden einigermaßen sicher, im Haus von
Daisy. Allerdings litten sie doch unter der gnadenlosen Autorität des
Bigfoots. Charlie sollte bereits in den Keller gesperrt werden; Paul
hatte sich - für ungezogene Zwischenfragen - eine schallende Ohrfeige
eingefangen. Und am Ende des letzten Kapitels waren die beiden in ihr
Zimmer gesperrt worden. Sie waren zwar keine Kinder, hatte Frau
Bigfoot entnervt festgestellt. Aber sie waren Menschen - und das sei
fast noch schlimmer. Der einzige, der sie aus diesem trüben
Stubenarrest befreien konnte, war Rimski, aber der ließ weiter auf
sich warten.