Spencer Willcox, der Sohn des 28. Duke of Stirling, hatte sein
Studium fast beendet, und er war fest entschlossen, groß
herauszukommen. Seine Karriere als international renommierter
Archäologe war schließlich auch seit mehr als sechs Jahren sorgfältig
geplant und vorbereitet worden. Noch bevor er sein Studium an der
'University of Scotland' überhaupt aufgenommen hatte, war bereits ein
stattliches Osterei auf der Karibik-Insel St. Vincent versteckt
worden. Dort gab es nämlich eine einzigartige Kultstätte der Karibe-
Indianer, die Spencer zum krönenden Abschluss seines Studiums
ausgraben sollte.
Die Sache hatte allerdings einen kleinen, aber verhängnisvollen
Haken. Als Spencer Willcox und sein wohlhabender Patenonkel diesen
Tempel 1997 zum ersten mal entdeckt und dann wieder zugeschaufelt
hatten, war einer ihrer Kollegen ums Leben gekommen - ermordet,
vermutlich weil er nicht im Traum daran dachte, diese archäologische
Sensation dem jungen, arroganten Adligen zu überlassen. Und so wurde
denn - im letzten Herbst - nicht nur der Tempel, sondern auch eine
Leiche entdeckt. Ein Problem für Spencer, der damit prompt im Verdacht
stand, an diesem Mord beteiligt gewesen zu sein. Aber kein unlösbares
Problem: Seine Mitstreiter, rund 25 Studenten aus Glasgow, konnte
Spencer davon überzeugen, dass es besser wäre, diesen schaurigen Fund
zu verschweigen. Ein rätselhafter Mord vor sieben Jahren würde nur ein
schlechtes Licht auf den grandiosen Erfolg ihrer kleinen, engagierten
Expedition werfen.
Ein weitaus größeres Problem ergab sich jedoch dadurch, dass auch
Paul E. Pop und Rita Stefanidis bei dieser Ausgrabung anwesend waren.
Sie waren als unabhängige Gutachter nach St. Vincent gekommen, und sie
ließen sich nicht so leicht ruhigstellen. Sie reisten schließlich
sogar nach Großbritannien, um diesen alten Mordfall aufzuklären und um
Spencer als skrupellosen Hochstapler zu entlarven. Aber auch dieser
Bedrohung konnte der junge Adlige geschickt entgehen. Er hatte ein
paar Erkundigungen über Paul eingeholt und dabei erfahren, dass unser
“Mann aus dem Jenseits” es bei seinen letzten Reisen mit
lispelnden Einhörnern, hinterhältigen Elfen, mit Zeitreisen und
unbekannten Dimensionen zu tun gehabt hatte. Und genau damit
konfrontierte er Paul, bei einem kurzen Gespräch mit dem Leiter der
Archäologischen Fakultät der 'University of Scotland'. Die Leiche, die
auf St. Vincent entdeckt worden war, und die kurz darauf wieder unter
mysteriösen Umständen verschwunden war, wäre nur ein weiteres von
Pauls Hirngespinsten. Und wieder hatte Spencer die richtige Karte
gezogen. Unser Globetrotter stand wie ein Idiot da, und wurde
schließlich sogar vor die Tür gesetzt. Niemand hielt seine
Anschuldigungen mehr für glaubwürdig.