Allmählich könnte man's verstehen, wenn unser Held die Nase voll hat
- vom Meer, und speziell von der Karibik. Viermal hintereinander
mussten Paul E.Pop und sein Freund und Barkeeper Nuts das Wasser auf
die abenteuerliche Weise über- und durchqueren: Zuerst in einem
Motorboot, als Gefangene des heimtückischen George Lynch, der alles
daran setzte ihnen das Old Pirate's Inn abzujagen. Dann schwimmend,
orientierungslos und einigermaßen verzweifelt, nachdem es ihnen
gelungen war, seiner Gefangenschaft zu entkommen.
Sie strandeten auf einer kargen, unfreundlichen Robinson-Insel am
Rande des kleinen Grenadinen-Archipels. Dort hatten sich Paul und Nuts
für ihre dritte Reise eine Art Floß gebaut - ein nur wenig
hochseetaugliches Vehikel aus Treibgut und Müll, und damit hatten sie
Bequia erreicht, die vorläufig vorletzte Station ihrer Odysee. George
Lynch, der millionschwere Geschäftsmann, Schmuggler und Graue Eminenz
karibischer Politik, fand's überhaupt nicht lustig, dass unsere
Freunde ihm eins ums andere mal entwischen konnten, und dass sie
obendrein dafür gesorgt hatten, dass er - wenigstens auf einigen
Inseln - nicht mehr als untadliger Ehrenmann galt. Sein
Einflussbereich war kleiner geworden, und so musste er sich Paul und
Nuts schnappen, bevor sie die Grenadinen verließen. Und ihre Chancen
sahen einigermaßen schlecht aus: Eine gutausgestattete Insel-Polizei
suchte nach ihnen; Flughäfen und Schiffe wurden überwacht; auf dem
Meer kreuzten Patrouillenboote; und Lynch schien überall seine stillen
Informanten zu haben.
Aber noch einmal setzten unsere Helden einen verwegenen Plan um. Mit
der Hilfe von zwei Hotelbetreibern ließen sie sich - als harmlose
Touristen verkleidet -, an einen der berühmten Tauchplätze vor Bequia
bringen - und dort warteten sie - dicht unter der Wasseroberfläche.
Zur gleichen Zeit waren Rita und Marco auf einer gecharteten
Segelyacht auf die Grenadinen gereist, hatten innerlich grinsend
zugesehen, wie man das Boot bei der kurzen Einreise durchsucht hatte,
und waren dann wieder in See gestochen - im Schlepp eine unauffällige
Leine, an deren Ende sich ein Haken befand.
Das verrückte Manöver gelang: Die Yacht passierte unauffällig den
vereinbarten Punkt; der Haken klinkte sich in die Leine, die Paul und
Nuts gespannt hatten - und damit begann ihre vierte chaotische Fahrt
im karibischen Meer. Während über Wasser nicht mehr zu sehen war, als
ein harmloses Segelschiff, wurden sie dicht unter der Oberfläche in
die internationalen Gewässer geschleppt - zurück in Richtung Grenada
und Tobago, wo George Lynch ihnen nur noch wenig anhaben konnte. Aber
noch hatten sie die letzte Etappe ihrer Irrfahrt nicht hinter sich
gebracht.