Am Ende kam das Gipfeltreffen. Monatelang hatte George Lynch - ein
einflußreicher Gauner un Geschäftsmann der Karibik - versucht, Paul E.
Pop und Rita Stefanidis ihre berühmte Strandkneipe abzuknöpfen und sie
sogar ein für alle mal von “seinen” Inseln zu vertreiben.
Er hatte dazu Politiker unter Druck gesetzt, Beamte bestochen und
schließlich sogar Pauls Mutter und seine Tante Margarethe entführen
lassen. Am Ende hatte er sogar unseren Helden persönlich - zusammen
mit seinem Freund und Barkeeper Nuts - in seine Gewalt gebracht. Aber
obwohl Lynch einiges in Bewegung gesetzt und erstaunliche Summen
investiert hatte, war er immer wieder gescheitert. Mit mehr Glück als
Verstand hatte die Crew des Old Pirate's Inn sich immer wieder aus der
Affäre gewunden.
Das Ganze gipfelte für Paul und Nuts in einer tagelangen,
abenteuerlichen Odyssee durch die hundert Inseln der Grenadinen. Am
Ende dann saßen sie wohlbehalten an Bord der Sally Mae, einer
gecharterten Segelyacht, die sie zurück nach Tobago bringen sollte.
Dort hofften sie, endlich wieder sicher zu sein, denn Lynch hatte -
nach allem was er angezettelt hatte - seinen guten Ruf verspielt. So
schnell würde er nicht wieder auf die Füße kommen.
Aber der halbseidene Unternehmer war schneller. Mit einer schnittigen
Yacht stoppte er in der Abenddämmerung die Fahrt der Sally Mae und
verlangte ein Vier-Augen-Gespräch mit unserem “Mann aus dem
Jenseits”. Und dort - in einer engen, niedrigen Kajüte - bot
Lynch unserem Helden völlig unerwartet einen Waffenstillstand an. Er
hätte genug von diesem unerfreulichen Feldzug gegen Paul und das Old
Pirate's Inn. Die Sache hatte ihn Geld, Zeit und einen Teil seiner
Reputation gekostet, und nun wollte sich der windige Drahtzieher
wieder profitableren Geschäften zuwenden. Von ihm hätten unsere Helden
nichts mehr zu befürchten, erklärte Lynch. Andere würden die Arbeit
vielleicht fortsetzen, aber er wäre aus dem Rennen.
Und da wurde Paul hellhörig: Bis dahin war er fest davon überzeugt
gewesen, dass George Lynch da einen persönlichen Rachefeldzug
betrieben hatte. Vor rund zehn Jahren hatte er schließlich das Old
Pirate's Inn an unsere Helden verpachtet und sie hatten dann dafür
gesorgt, dass sein lukrativer Schmuggel-Stützpunkt auf Tobago
aufgeflogen war. Lynch war damals nach Mittelamerika geflüchtet und
hatte Jahre gebraucht, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Aber
“Rache”, so behauptete der ehrenwerte Gangsterboss nun,
sei ein denkbar schlechtes Motiv für seine Geschäfte. Nein - es wären
andere gewesen, die ihm den Auftrag gegeben hatten, das Old Pirate's
Inn in den Ruin zu treiben.