Eigentlich hatte sich Professor Jacques Flostre schon vor über zehn Jahren zur Ruhe gesetzt. Der charmante und brillante Senior war lange genug der Chef der Auriga-Gruppe gewesen. Unter seiner Leitung hatte der verschwiegene alte Geheimbund einige behutsame Veränderungen erfahren: Man war offener geworden, lässiger im Umgang mit den jahrtausendelang gehüteten Rätseln und hatte sich dem wachsenden Tempo der herkömmlichen Forschung angepasst. Flostres Nachfolgerin Asari Hosoni hatte diese behutsame Modernisierung ganz in Flostres Sinn weitergeführt, aber im vergangenen Jahr war sie - buchstäblich - vor die Tür gesetzt worden.
Der italienische Anthropologe Saverio Cuffaro hatte nach der Macht gegriffen, und er hatte ganz andere Pläne mit dem Wissen, das ihm anvertraut worden war. Er wollte die überlegenen Kenntnisse von Raum und Zeit einsetzen, um die Welt “umzuerziehen”. Einige furchtbare Katastrophen an der Toren der Globalen Rutschbahn; ein paar gezielte Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sollten ausreichen, um unseren Planeten in Angst und Schrecken zu versetzen - und mit erstaunlicher Geschwindigkeit hatte sich Cuffaro daran gemacht, seinen Traum einer neuen Weltordnung umzusetzen.
Kritiker innerhalb der Auriga-Gruppe hatte er eingeschüchtert oder in den Ruhestand geschickt; Mitwisser - so wie auch unser Held Paul E. Pop - wurden bedroht und sollten der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Und in der Abgeschiedenheit der fernöstlichen Insel Sulawesi war ein neues geheimes Hauptquartier entstanden, von dem Cuffaro in aller Ruhe seine Fäden ziehen konnte.
Ganz so reibungslos wie geplant lief es dann jedoch nicht für den machthungrigen Italiener: Ein winziger Trupp - angeführt von seinen Vorgängern Jacques Flostre und Asari Hosoni - hatte seinen Stützpunkt aufgespürt und war wild entschlossen, Cuffaro zu stoppen. Flostre und zwei Kollegen aus der alten Auriga-Garde wollten durchs unsichtbare Netzwerk der Globalen Rutschbahn ins Allerheiligste des Weltverbesserers vordringen. Paul und Asari waren per Düsenjet und Motorroller nach Indonesien gereist und hatten den gut getarnten Unterschlupf am Äquator aufgespürt. Fast hermetisch abgeschottet, im Inneren eines turmhohen Felsens hatte der Italiener sich eingenistet, aber mit viel Glück und Hartnäckigkeit brachten es die beiden dennoch fertig, einen versteckten Eingang zu entdecken: Nachdem sie eine der getarnten Antennen verbogen hatten, öffnete sich ein Wartungsschacht in den Felsen und ein entnervter Techniker musste den Schaden inspizieren.