Douglas Orville war einfach “eine Nummer zu groß” für
unseren Helden Paul E. Pop, der in seinem jüngsten Abenteuer als
“Calypso-Detektiv” unterwegs war, um den Tod seines alten
Freundes Bo Calliste zu klären. Vor über 45 Jahren hatten Orville und
Bo einen nicht gerade legalen Nachtclub in Port of Spain eröffnet, und
seit dieser Laden aufgeflogen war, hatte es zwischen den beiden heftig
gezischt und geknistert. Orville war - mit Skrupellosigkeit und faulen
Tricks - in den Aufsichtsrat der Trinidad-American Oil Company
aufgestiegen; Bo hatte sich mit einer bescheidenen Karriere als
Drucker begnügen müssen, hatte jedoch Pläne geschmiedet, seinen
einstigen Partner noch einmal gründlich in die Pfanne zu hauen.
Mit einem geschickt gefälschten Aktienpaket wollte Bo den Finanzhai
unter Druck setzen: Egal ob Orville diese Papiere eingelöst, oder als
Fälschungen entlarvt hätte: Er hätte damit eingestehen müssen, dass er
die renommierte Öl-Gesellschaft vor 30 Jahren böse übers Ohr gehauen
hatte und obendrein noch die laufenden Übernahmeverhandlungen der
Trinidad-American torpediert. Also wählte er einen dritten Weg, ließ
Bo ermorden und wollte die brisanten Aktien unauffällig
“entsorgen”.
Da allerdings waren ihm seine eigenen Partner bei der Erdöl-Firma
zuvorgekommen: Finanzchef Frederick McIntyre sorgte dafür, dass die
Papiere Paul zugespielt wurden, und der ließ sich zu einem verwegenen
Plan hinreißen: Zusammen mit Nuts wollte er den alten Fuchs aus der
Reserve locken: Als smarte Geschäftsleute verkleidet hatten sie
Orville das belastende Aktienpaket angeboten; aber der ließ sie
klatschnäutzig abblitzen und jubelte ihnen allerlei belastendes
Material unter, fügte sich selbst eine Wunde zu und behauptete, von
Paul und Nuts überfallen worden zu sein. Gleichzeitig sorgte er dafür,
dass sein firmeninterner Widersacher McIntyre als Drahtzieher dieses
Raubes dastand. Und Orvilles Rechnung ging auf: Die beiden Calypso-
Detektive wurden verhaftet; das Old Pirate's Inn wurde geschlossen und
durchsucht, und Frederick McIntyre stand unter dringendem Verdacht
einen Kollegen mit den übelsten Tricks ausbooten zu wollen.
Dass Pual und Nuts dennoch nach zwei Tagen Untersuchungshaft
freikamen, hatten sie allein der “alten Garde” zu
verdanken - einer Seilschaft angegrauter Polizisten im Ruhestand, die
sich alle schon die Zähne an dem windigen Finanzhai Orville
ausgebissen hatten. Angeführt von Najaki Kumar, dem einstigen
Polizeichef von Tobago und Charlottevilles Bürgermeister Charlie
Johnson brachten sie das Kartenhaus von Orvilles Intrigen ins Wanken -
und nun planten sie einen kleinen Ortstermin in der herrschaftlichen
Villa des hinterhältigen Geschäftsmanns.