Eigentlich war's das: Ein paar Wochen vor Weihnachten war die Arbeit
der Calypso-Detektive beendet: Paul E. Pop, Rita Stefanidis, Marco,
Ophelia und Nuts hatten den heimtückischen und fast perfekten Mord an
ihrem Freund und alten Stammgast Bo Calliste aufgeklärt. Zumindest der
Drahtzieher dieses Verbrechens - der alte Finanzhai Douglas Orville -
saß hinter Gittern, und würde sich auch mit Geld und einflussreichen
Seilschaften nicht mehr aus der Affäre ziehen können.
Es war um weitaus mehr gegangen, als um die Abrechnung zwischen zwei
einstigen Geschäftspartnern: Orville wollte die ganze Macht in der
Trinidad American Oil Company: Er hatte sich mit faulen Tricks und
Manipulationen für eine Übernahme dieser Firma durch eine
internationale Holding stark gemacht - und es hätte auch alles klappen
können, wenn Bo Calliste nicht ein paar Papiere besessen hätte, die
beweisen konnten, dass Orville die karibische Öl-Gesellschaft schon
seit über dreißig Jahren hinterging.
Deshalb hatte der alte Herr in Charlotteville sterben müssen; und
deshalb herrschte schließlich regelrechte Krisenstimmung in der
kleinen Inselrepublik von Trinidad und Tobago. Beamte, Minister,
Manager und Oppositionspolitiker: Alle tönten und tröteten wild
durcheinander: Wer hatte mit Orville paktiert? Wer hatte ihn gedeckt?
Und wie hatte es passieren können, dass ein einzelner Finanzjongleur
den größten und wichtigsten Konzern der Inseln so gründlich
ausgetrickst hatte?
Aber das war - wie Paul E. Pop in seinem vorangegangenen Brief
geschrieben hatte - Politik. Er dagegen war nur einer der Calypso-
Detektivr, und die hatten ihre Schuldigkeit getan: Am Ende sogar ein
ziemlich großes Team, denn neben der kompletten Crew des Old Pirate's
Inn war es auch der “alten Garde” gewesen, die diesen Fall
mit gelöst hatte: Polizisten im Ruhestand - so wie der brillante
Najaki Kumar oder Polizei-Aussteiger wie Charlottevilles Bürgermeister
Charlie Johnson. Mehrheitlich Rentner und Amateure hatten dem
gerissensten Finanzhai der Inseln das Handwerk gelegt, auch wenn dafür
anderen die Orden an die Brust geheftet wurden.Ein paar Fragen
allerdings gab es noch - und die sollen noch geklärt werden, soweit
das möglich ist. Und auf Tobago bahnt sich auch schon ein neues
Abenteuer für den “Mann aus dem Jenseits”.