Sozusagen im Nachlass eines größenwahnsinnigen und weitgereisten Wissenschaftlers hatte der berühmte Jacques Flostre ein paar interessante kleine Geräte entdeckt, die offensichtlich aus irgendeinem weit entwickelten Parallel-Universum stammten. Zwei davon hatte er dabei, als er im April in die Karibik reiste, um bei seinem alten Freund Paul E. Pop ein wenig auszuspannen. Es war vielleicht ein Fehler gewesen, dass er dabei unseren Mann aus dem Jenseits mit diesen Appareten herumspielen ließ. Aber Prof. Flostre hatte schließlich auch nicht ahnen könnten, dass ein paar neugierige Tasten-Klicks ausreichten, um unseren Helden ganz einfach verschwinden zu lassen.
Pauls Vermutung, dass es sich bei den kleinen, silbernen Kisten um ganz profane Handies handeln könnte, war damit jedenfalls widerlegt. Die Apparate konnten mehr als eine Sprechverbindung herstellen: Sie konnten auch einen Mann aus dem Diesseits in das größte und schnellste Raumschiff versetzen, das jemals auf einer fortgeschrittenen Parallelwelt gebaut worden war.
Wir wissen nicht, wie Jacques Flostre es Rita erklären konnte, dass sich ihr Freund ganz urplötzlich in Luft aufgelöst hatte. Aber wir können mal davon ausgehen, dass sie ziemlich energisch gefordert hat, dass der Professor unseren Helden gefälligst zurückholen sollte - und zwar pronto! Wir können auch davon ausgehen, dass sich der alte Exo-Physiker wirklich ins Zeug legte - und seine Bemühungen waren denn auch Pauls einzige Hoffnung.
Ansonsten saß unser Held auf der Prometeus fest: Etliche Lichtjahre von der Erde entfernt - im Anflug auf einem fremden Planeten. Allerdings würde allein das Brems-Manöver geschlagene zwei Jahre dauern - und erst danach würde sich herausstellen, ob diese Welt sich überhaupt für eine Besiedlung eignete. Falls es nicht klappen sollte, wäre die Reise des gewaltigen Raumschiffs vermutlich beendet. Nach 26 Jahren im All waren die Vorräte erschöpft und die Maschinen und Geräte an Bord zeigten deutliche Verschleiß-Erscheinungen.
Die Perspektiven der Raumfahrer waren damit nicht gerade prickelnd, und an Bord schwelten bereits seit geraumer Zeit ernsthafte Konflikte. Die “Praefectores” - die rund 30 eigentlichen Raumfahrer - hatten sich abgesondert und hielten ihre hundert Passagiere für eine Bande naiver Chaoten, die man am Besten aus allen Entscheidungen heraushalten musste. Die Siedler wiederum sahen die “Praefectores” als faule, arrogante Bürokraten, die man am Besten ignorierte. Dann waren da noch die Fidelistas: Eine kleine, radikale Minderheit, die den Plan einer Kolonie im Weltall längst aufgegeben hatte und eine sofortige Rückkehr zur Erde forderte - solange die Prometeus überhaupt noch fliegen konnte. Und mittendrin steckte Paul E. Pop.