Seit über zwanzig Jahren ist Paul Eduard Poplinski aus dem Berliner Wedding unterwegs; seit fast 18 Jahren schickt er uns seine Briefe. In dieser Zeit hat unser “Mann aus dem Jenseits” einiges erlebt; meistens eher unfreiwllig, denn inzwischen ist der alte Globetrotter sesshaft geworden und genießt viel lieber den karibischen Alltag, als sich mit irgendwelchen Schurken herum zu schlagen oder sich im Nirvana düsterer Parallelwelten zu verirren. Auch davon hat Paul E. Pop schon einige gesehen, denn einer seiner Freunde ist Professor Jacques Flostre, der Hüter eines unglaublichen Geheimnisses: Es gibt in unserer Welt 62 gut versteckte Tore, die sich sozusagen ins Treppenhaus von Raum und Zeit öffnen. Hinter all den Türen, die dort verborgen sind, liegen andere Welten; Erden, die der unseren recht ähnlich sind.
Und wenn Jacque Flostre ein rätselhaftes, silbernes Kästchen dabei hat, das vermutlich aus einer dieser Parallelwelten stammt, dann tippt man einfach nicht darauf herum und behauptet, dass es sich dabei um ein exotisches Handy handelt. Genau das aber hat unser Held getan - ausgerechnet in dem Moment, als in einem weit entfernten Universum eine vergessene, alte Zeremonie durchgeführt wurde.
An Bord der Prometeus - eines riesigen Raumschiffes - hatten ein paar größtenteils jugendliche Sternen-Passagiere versucht, einen Dämon zu beschwören, der ihnen irgendwie helfen sollte, zur Erde zurückzukehren. Statt des Dämons war nur ein Paul aus dem Nichts getaucht, und der war noch erheblich entsetzter als die Geisterbeschwörer: Wenn alles gut ging - so erfuhr er -, sollte die Prometeus erst in zwei Jahren einen bewohnbaren Planeten erreichen, um dort eine Kolonie zu gründen. Falls dieser Planet jedoch wieder zuviel Methan oder eine instabile Kruse haben sollte; würde das Schiff zur Erde zurückkehren - und dieser Flug würde dann zwölf Jahre dauern.
Sicherlich: Das Schiff war nicht ungemütlich. In seinem Zentrum lag das Habitat, ein vierhundert Meter langes Gewähshaus, in dem auch die Häuser der knapp hundert Siedler standen. Aber es gab auch etliche Spannungen an Bord - besonders mit den “Praefectores” - den Kapitänen, Navigatoren und Technikern des Schiffes. Sie hatten sich von den Siedlern abgesondert und lebten meist in der Schwerelosigkeit ihrer Shuttleschiffe. Und sie hatten schnell bemerkt das Pauls geheimnisvolles Auftauchen die schwelende Unruhe an Bord verstärkte. Keinesfalls würde die Elite der Prometeus es dulden, dass sich da ein unkontrollierbarer Kult um unseren Helden bildete. Und so stand er denn vor einem Tribunal im Weltall.