Eigentlich wollte Paul E. Pop nur mit seinem alten Freund Jacques Flostre vor der Karibik-Insel Tobago herumsegeln, aber statt dessen kurvte er nun - Lichtjahre von der Erde entfernt - durchs finsterste Weltall. Dumm gelaufen!
Das blödsinniges Zusammenspiel von einer düsteren Dämonen-Beschwörung und einem kleinen Apparat unbekannter Herkunft, hatten unseren Helden zu einem unfreiwilligen Passagier der Prometeus gemacht: Das größte und schnellste Sternenschiff, das in einer - gar nicht so weit entfernten - Parallelwelt konstruiert worden ist. Dreißig ausgelernte Raumfahrer sowie rund einhundert Zivilisten waren unterwegs, um die erste menschliche Kolonie in einem fremden Sonnensystem zu gründen. Aber irgendwie stand diese Mission unter wenigstens einem schlechten Stern. Nach acht Jahren Flugzeit hatte die Prometeus zwar wie geplant ihr Ziel erreicht. Aber dieser Planet hatte einfach eine glattweg giftige Atmosphäre gehabt.
Inzwischen war das Schiff bereits 26 Jahre unterwegs und steuerte sein drittes Ziel an - und wenn sich auch dieser Planet als “Flop” erweisen sollte, wäre die ganze Reise wohl beendet. Die Vorräte der Prometeus waren längst erschöpft; die ersten Maschinen gaben ihren Geist auf, und einen Rückflug zur Erde würde das Schiff wohl kaum überstehen. Kein Wunder also, dass ein kleiner Trupp von Abtrünnigen bereits für eine sofortige Umkehr plädierte. Aber diese 'Fidelistas' waren deutlich in der Minderheit, und so mussten sie nach anderen Mitteln und Wegen suchen, den Kurs der Prometeus zu ändern.
Sie waren es, die mit alten, düsteren Zeremonien Paul an Bord geholt hatten. Der konnte ihnen natürlich auch nicht weiterhelfen, aber allein sein Erscheinen hatte den Beweis geliefert, dass es tatsächlich möglich war, ein Portal durch Raum und Zeit zu öffnen. Und so hatten die “Fidelistas” weiter versucht, einen waschechten Dämon zu beschwören, der sie zurück in die alte Heimat führen sollte.
Ausgerechnet ein paar Stunden bevor das letzte Bremsmanöver eingeleitet werden sollte, hatten sie tatsächlich etwas an Bord geholt. Was das war - und ob es der Reise des riesigen Schiffes gefährlich werden konnte - wusste niemand, außer diesen acht Geister-Beschwörern. Und die waren erstmal verschwunden - irgendwo im Inneren dieser gigantischen Stahlröhre. 400 Meter Länge und vierzig Meter im Durchmesser - maß die Prometeus: In ihrem Inneren ein riesiger, tunnelartiger Garten, der die Passagiere mit Sauerstoff, Kartoffeln und Bauholz versorgte - aber auch Decks über Decks mit Ersatzteilen und Ausrüstungs-Gegenständen, mit denen man eine neue Welt erschließen wollte. Die Fidelistas konnten sich wochenlang in diesem Koloss verstecken.