Rita Stefanidis schreibt: Als wir endlich wieder nach Tobago zurückgekehrt waren, hatten wir alle Hände voll zu tun. Im Old Pirate's Inn war einiges liegen geblieben - und Paul stürzte sich fast verbissen in diese Aufgaben. Ich ließ mich mitreißen. Er brauchte Distanz von dieser ganzen Geschichte. Aber im August kam dann endlich der Punkt, als er unsere Erlebnisse in Sibirien zu Papier bringen musste - und auch bringen wollte. Er bat mich, ein paar fehlende Passagen am Ende zu ergänzen - die Dinge, die er selbst nicht miterleben konnte, weil er bewusstlos und schwer verletzt in der Tundra lag.
So saß ich denn auch auf unserer Plattform unter dem Palmdach, kaute auf dem Kugelschreiber herum und versuchte, einen Anfang und ein Ende zu finden und vor allem die langen Passagen in der Mitte zu füllen. Nach drei Tagen war ich auf den Geschmack gekommen. Ich schrieb weiter: wie die Udscha-Nomaden uns gesund pflegten; wie endlich ein Hubschrauber auftauchte; wie wir über ein unvorstellbar weites Land bis nach Irkutsk flogen; wie uns Alexander Sagadejew in Empfang nahm; wie die Dolskys nach Moskau weiter reisten und wie ich Paul schließlich dazu überredete, eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn zu machen und doch noch einmal seine Heimatstadt und damit auch seine Mutter zu besuchen.
Aber diesen Teil dieser Geschichte will ich eigentlich gar nicht erzählen. Es ist eigentlich nicht einmal ein Geschichte, um die es mir geht. Es sind ein paar Dinge, die mir am Herzen liegen und die man vielleicht wissen oder wenigstens im Hinterkopf haben sollte, wenn man Woche für Woche Pauls haarsträubenden Abenteuerberichten folgt.