Eigentlich ist alles in Butter, aber wahrscheinlich gibt's nach dem glücklichen Ende der Sonntagskind-Affäre doch ein paar Fragen. Zum Beispiel: Wie sind Paul und Rita eigentlich ohne nennenswerte Kratzer aus dieser Geschichte herausgekommen?
Sie waren spät am Abend unbemerkt auf die Segelyacht Angelina geschwommen, auf der einer der ältesten und tückischsten Dämonen aller Epochen - Marduk - sein Unwesen trieb: Ein Schattenwesen, das bereits mehrere male bewiesen hatte, dass es bereit war, jeden Angriff auf das Schiff und seine Besitzer abzuwehren. Unsere Helden hatten dennoch ein Feuer gelegt, waren unbeschadet über Bord gesprungen und konnten schließlich erschöpft, aber wohlbehalten auf ihre Insel zurückkehren. Ihr unmöglicher Plan war aufgegangen: Die Angelina war zerstört, und damit waren ihre beiden unsichtbaren Geister frei, die 72 Jahre lang an das Schiff gebunden gewesen waren.
Die neuen Eigner des Schiffes - das Geschwisterpaar Glenn und Anabel - dagegen spuckten Gift und Galle. Seit sie die Yacht im Frühjahr geerbt hatten, waren sie auf einer Wolke des Glücks durch ihr Leben geschwebt. Sie schwammen in Geld, sie waren auf einer traumhaften Karibikinsel gelandet, sie waren kurz davor, eins der besten Grundstücke von Charlotteville zu übernehmen, und fast jeder hatte sie in sein Herz geschlossen.
Nach dem Untergang ihres Schiffes war ihr Zauber jedoch komplett verflogen, und sie wussten ganz genau, wem sie das zu verdanken hatten. Aber plötzlich hieß es: “Nun mal ganz ruhig!” Niemand streute mehr Rosenblätter auf ihren Weg, und dem ganzen Ort war es ein wenig peinlich, dass er sich ihnen so blindling um den Hals geworfen hatte. Charlotteville war aus einem Traum erwacht, und Glenn und Annabel konnten zufrieden sein, dass ihnen wenigstens der größte Teil ihres Glücks-Geldes geblieben war.
Insofern: Ende gut - fast alles gut. Aber da waren eben noch einige Fragezeichen, die beseitigt werden müssen. Denn mal im Ernst: es war am Ende alles fast zu einfach gewesen - für Paul und Rita: Ein simples Einweg-Feuerzeug und ein Luftballon voller Benzin hatten doch wohl nicht ausgereicht, um einen tödlichen Spuk zu beenden, der nun schon seit sieben Jahrzehnten immer neue Opfer gefordert hatte. Und Professor Lou Ranglin, der neue Freund unserer beiden Helden, lieferte ihnen auch eine ganz andere Erklärung für das glückliche Ende der Angelina. Es war seine Mutter - die Shango-Frau Shabyla gewesen, die die beiden Dämonen in jener Nacht in Schach gehalten hatte. Und Shabyla hatte ihre Hilfestellung fast mit dem Leben bezahlen müssen.