Anfang Mai stand der kleine Ort Charlotteville Kopf : Zwei junge englische Segler waren - einigermaßen unorthodox - in der Bucht im Nordosten von Tobago eingelaufen, und prompt war fast jeder dem seltsamen Zauberer von Glenn und seiner Schwester Anabel verfallen. Jeder wollte ihnen behilflich sein, sie zum Essen einladen - oder sich einfach nur in ihrer Nähe aufhalten. Der einzige, der völlig aus der Reihe tanzte, war Miles Abadon, der älteste Bewohner des kleinen karibischen Küstenortes. Der sonst so stille einstige Lehrer hatte sich einen Revolver besorgt und mit zitternden Händen zwei Schüsse auf die beiden britischen Sonntagssegler abgegeben. Dabei hatte er etwas vom “Teufel” gemurmelt, den er erkannt zu haben glaubte.
Niemand war verletzt worden, und nach einer ungemütlichen Nacht im Gefängnis hatte man den alten Herren wieder auf freien Fuß gesetzt. Leston Frank - der Polizeichef von Charlotteville - schrieb die Sache einem unerklärlichen Anfall geistiger Umnachtung zu, und da die Yachtkapitäne auf eine Anzeige verzichtet hatten, wollte man die ganze Geschichte so schnell wie möglich wieder vergessen.
Lou Ranglin, der Dorfrasta und der Paul E. Pops neuer Freund, hatte da allerdings einen anderen Verdacht. Er stöberte hartnäckig in den Archiven der kleinen Dorf-Bibliothek herum und fand heraus, dass die Yacht Angelina, die die Engländer kurz zuvor geerbt hatten, tatsächlich in Charlotteville gebaut worden war. In Zeit des ersten Wirtschaftsbooms auf Trinidadund Tobago - Ende der Zwanziger Jahre - hatten zwei junge Engländer eine exklusive Werft in dem kleinen Fischerort eröffnet: Ein kompletter Flop - nur drei Boote waren dort auf Kiel gelegt worden, bevor der Doubletree-Shipyard 1934 bei einem Hurrican zerstört worden war.
Eines dieser Schiffe war die Tobago Princess - die heutige Angelina - gewesen, und es schien als ob diese Yacht nun - ganz von alleine - ihren Weg zurück in ihren Heimathafen gefunden hatte. “Irgendetwas geht nicht mit rechten Dingen zu,” hatte Lou gesagt, und Paul begleitete ihn zum Haus des alten Miles Abadon. Er war der einzige, von dem die beiden vielleicht etwas mehr von der Geschichte des Schiffes erfahren konnten.