Ganz ohne
die globale Rutschbahn zu benutzen waren unsere Helden Paul E. Pop
und Rita Stefanidis wieder mal in einem Parallel-Universum gelandet.
Allerdings unterschied sich diese Welt nur so geringfügig von unserer
eigenen, dass sie es anfangs kaum bemerkten. Der größte Unterschied
bestand darin, dass diese Wirklichkeit noch nüchterner war, als unser,
auch schon ziemlich abgeklärtes Universum. Dort gab es keine UFO-Forscher
und keine Loch-Ness-Expeditionen, weil es sich einfach nicht lohnte, etwas
zu erkunden, das es gar nicht geben konnte. Und etwas dermaßen phantastisches
wie 'Parallel-Universen' und obendrein noch ein Netzwerk, durch das man
diese anderen Welten besuchen konnte - wurde als geradezu absurd betrachtet.
Dennoch hatte auch diese Welt ihre kleinen
Geheimnisse, und eines davon war ein ominöser Reisender namens El
Capitan, der ebenso wie Paul und Rita behauptete, aus einer Parallelwelt
zu stammen. Nach etlichen Jahren in diesem spannungslosen Exil, hatte sich
El Capitan an den umtriebigen und einflußreichen Ferdinand von
Königstein gewandt und ihn davon überzeugt, dass es sich
lohnen würde, die Möglichkeiten einer Globalen Rutschbahn genauer
zu erkunden - selbst wenn dieses Mehr-Dimensionale Reisesystem dort nicht
einmal theoretisch existieren durfte.
Mehr hofften die beiden Schurken unserem
Helden Paul E. Pop zu entlocken, der El Capitan durchaus als Experte der
Raum- und Zeitreise bekannt war. Paul war also entführt, verhört
unter Drogen gesetzt und gefoltert worden, bevor es Rita gelang, ihn endlich
zu befreien. Aber damit war das Grundproblem noch lange nicht gelöst:
Unsere zwei Abenteurer befanden sich noch immer in der falschen Welt, in
der selbst Pauls Reiseberichte etwas anders ausgefallen waren, als sie
im Radio verlesen worden sind. Und so ist es nicht weiter verwunderlich,
dass Rita und Paul dieses trostlos-nüchterne Universum verlassen wollten,
doch der einzige Weg, der ihnen bekannt war, führte durch die globale
Rutschbahn. An wenigstens 64 Punkten unseres Globus öffnet sich dieses
seltsame Netzwerk - und die beiden konnten nur hoffen, dass es auf ihrer
Welt genauso war.
Ihre erste Suche führte sie - und
auch Ritas mürrischen Groß-Onkel Antoniou Stefanidis -
nach Kreta, in den berühmten Palast von Knossos, wo sich eigentlich
ein Rutschbahn-Zugang befinden sollte. Aber vorläufig hatten sie kein
Glück: Paul konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wie dieses
unsichtbare Tor aktiviert werden mußte, und ihre Widersacher waren
ihnen längst auf den Fersen. Noch immer wollte Pauls Erzfeind Königstein
das Rutschbahn-System für seine durchtriebenen Zwecke nutzen - falls
es denn existierte. Aber selbst das ist ungewiss, in einer langweiligen,
traurigen Welt, die nicht einmal Geheimnisse vor sich selbst hatte.