Es gibt nichts zusammenzufassen, denn am 2. Juni (am 16. Juni bei
RADIOmultikulti) beginnt ein vollkommen neuer Reisebericht unseres
Helden Paul E. Pop. Im Oktober des letzten Jahres ging die
Geschichte vom “Hofstaat” zu Ende - und zwar damit, dass die gewohnte
Gegenwart wieder genau so wurde, wie sie eigentlich auch sein sollte.
Paul und sein zweitversetzter Großvater Arthur hatten es tatsächlich
geschafft, einen ziemlich verwirrenden Zeitstrang zu zerstören - eine
Zeit, in der es keine Globale Rutschbahn mehr gab, dafür aber Besucher
aus der Zukunft. Aber das ist vorbei, und die Briefe zu diesem
Reisebericht, sind alle vor geraumer Zeit schon eingetroffen.
Anschließend gab's eine lange Pause, und man musste sich ein bisschen
Sorgen machen, ob wir überhaupt jemanls einen neuen Reisebericht von
Paul E. Pop bekommen würden. In seinen Anrufen und Mails hieß es immer
wieder: “Ich habe absolut keine Lust mehr, auf irgendwelche Reisen; ich
will keine haarsträubenden Abenteuer mehr erleben, bei denen es immer
wieder um Kopf und Kragen geht.” Und vor allen Dingen: Unser Held wollte
nichts mehr mit temporalen Phänomen, Zeitreisen, Parallel-Welten und
unbegreiflichen Verwerfungen der Wirklichkeit zu tun haben. Er wollte
sich nur noch um seine Strandkneipe auf Tobago kümmern und
seine Freizeit mit Rita Stefanidis und mit seinen Freunden in
Charlotteville genießen. Und das - so sagte er - könnte schon aufregend
genug sein - nicht die Freizeit, aber doch der Alltag im Old
Pirate's Inn.
Ende November ging's wieder so richtig los: Die Regenzeit war vorüber
und die Touristen kehrten auf die kleine Karibik-Insel zurück. Ophelias
Kochkünste und Nuts' Cocktails, vor allem aber die traumhafte Atmosphäre
der Strandkneipe, haben inzwischen einen Ruf, der bis zu den großen
Bettenburgen auf der Westseite der Insel reichen - und so hatten unsere
fünf Helden einfach alle Hände voll zu tun. Der Laden brummte - und das
musste er auch, denn die Einnahmen der fünf “fetten Monate” müssen auch
für den Rest des Jahres reichen - und natürlich muss an so einem Haus,
das direkt am Strand steht auch immer wieder herumgeschraubt, gemalt,
gesägt und ausgebessert werden. So richtig viel Zeit, um zwischendurch
mal faul in der Hängematte zu schaukeln blieb also nicht. Es war also
klar, dass sich Paul E. Pop den flauen Monaten entgegen sehnte. Nach
Ostern, spätestens aber im Mai, versiegt der Touristenstrom; die
Regenzeit beginnt im Südosten der Karibik - und damit wollte unser Held
eigentlich mal so richtig genußvoll durchatmen. Aber es kam eben doch
anders ...